Korschenbroich Heimatverein saniert Wanderweg in Liedberg

Korschenbroich · Der Heimatverein hat ein 250 Meter langes Teilstück des Rundweges um den Liedberger Haag begradigt und Stolperfallen entfernt.

 Sind zufrieden mit dem Ergebnis: Ralf Frommen (links) und Ulrich Schneider vom Liedberger Heimatverein am sanierten Teilstück um den Haag.

Sind zufrieden mit dem Ergebnis: Ralf Frommen (links) und Ulrich Schneider vom Liedberger Heimatverein am sanierten Teilstück um den Haag.

Foto: Lothar Berns

Die Beschwerden häuften sich. Meist waren es Bürger fortgeschrittenen Alters und Wanderer, die sich über die schlechten Verhältnisse eines 250 Meter langen Teilstücks des Rundweges um den Liedberger Haag ärgerten. Der Weg im östlichen Abschnitt war gespickt mit großen, tiefen Löchern – gefährliche Stolperfallen. Bei Regenfällen sorgten zudem starke Ausspülungen für zusätzlichen Ärger bei den Spaziergängern.

Der Liedberger Heimatverein nahm sich der Sache an und brachte bereits 2010 die Sanierung des Teilstücks auf den Weg, die nun vollständig abgeschlossen ist. Zunächst mussten jedoch die Genehmigung der Stadt Korschenbroich sowie die Finanzierung gesichert werden. Da die Stadt jedoch nur einen geringen Betrag zur Verfügung hat, um alle Feld- und Wanderwege instand zu halten, musste sich der Heimatverein in Eigenregie um die Finanzierung kümmern.

Die eigentlichen Baumaßnahmen waren dann nach zwei Tagen erledigt. "Die sind mit schwerem Gerät angerückt, und wir waren selber sehr überrascht, wie schnell das ging", erzählt Ralf Frommen, Geschäftsführer des Heimatvereins. Zunächst wurde alles, was aus dem Boden herausragte, abgefräst. Im Anschluss wurde ein Grauwacke-Gestein einplaniert und verdichtet, sodass alle Unebenheiten beseitigt sind.

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 6000 Euro – ausschließlich von Spenden bezahlt. Doch auch wenn die Stadt sich nicht an den Kosten beteiligte, wurde mit der Aufstellung von zwei Pollern dafür gesorgt, dass keine landwirtschaftlichen Fahrzeuge mehr den Weg passieren.

Doch genau in dem Zeitraum, als die Sanierungsarbeiten abgeschlossen waren, die Absperrungen jedoch noch nicht standen, befuhr ein Landwirt das 250 Meter lange sanierte Teilstück mit seinem Traktor. Das Resultat: Der Wuppertaler Betrieb für Wegebau und Landschaftspflege musste erneut rausrücken, um die neuen Schäden, die durch das schwere Fahrzeug entstanden waren, zu beseitigen. "Eigentlich war alles mit den Landwirten abgesprochen. Leider mussten wir daraufhin nochmal 500 Euro zahlen", erklärt Ralf Frommen.

Doch dem Ärger wich schnell Zufriedenheit, denn das Feedback der Bürger ließ nicht lange auf sich warten. "Ich gehe ja selber oft diesen Weg entlang und habe auch schon einige Spaziergänger befragt. Die waren alle sehr glücklich über das Ergebnis", versichert Ralf Frommen. In den nächsten Wochen soll eine feierliche Übergabe mit allen Verantwortlichen des Liedberger Heimatvereins und der Stadt erfolgen, die ermöglicht haben, dass die gefährlichen Stolperfallen im Haag beseitigt wurden.

(NGZ/rl)
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