Jüchen Hallenbad öffnet erst im Januar

Jüchen · Die Türen des Hallenbades Jüchen bleiben vorerst geschlossen: Weil eine Pumpe und ein Schaltkasten Probleme bereiten, kann das Bad erst im Januar wieder in Betrieb gehen. Dabei sollte die Sanierung jetzt abgeschlossen sein.

 Der Umkleidetrakt sieht schon gut aus, das Bad ist fast fertig: Doch die Freigabe für das Bad hat Oswald Duda, Technischer Dezernent, noch nicht.

Der Umkleidetrakt sieht schon gut aus, das Bad ist fast fertig: Doch die Freigabe für das Bad hat Oswald Duda, Technischer Dezernent, noch nicht.

Foto: M. Reuter

Der Badewasser-Test war erfolgreich, doch dann machte die Technik Jüchens Schwimmern einen Strich durch die Rechnung: Das Hallenbad Jüchen muss entgegen der ursprünglichen Planung noch bis Anfang Januar geschlossen bleiben. "Eigentlich wollten wir es spätestens zum 1. Dezember öffnen", bestätigt Oswald Duda, Technischer Dezernent im Rathaus. "Daraus wird leider nichts."

Dabei sieht es im Bad eigentlich so aus, als könne man direkt hinein hüpfen. Das Becken ist befüllt, langsam schwappt das Wasser hin und her. Die Schwimmer allerdings müssen trotzdem weiter draußen bleiben.

Der Grund: Bei einem Testlauf streikte zunächst eine Pumpe, anschließend bereitete ein Schaltschrank für die Badewassertechnik Probleme. "Wir mussten Ersatzteile bestellen, und da gibt es gewisse Lieferzeiten", erklärt Duda. "Wir haben uns dann entschlossen, nichts über das Knie zu brechen und für eine Alternative zu sorgen. Darauf sind die Schwimmer schließlich angewiesen."

Das Hochneukircher Bad bleibt nun weiter geöffnet. Dabei sollte es eigentlich wegen der anstehenden Grundreinigung geschlossen werden. Diese wurde auf Anfang Januar verschoben. "Es war klar, dass wir ein Bad offen halten", stellt Duda klar. "Von daher bleibt es jetzt eben noch einen Monat länger bei der Übergangslösung."

Es ist allerdings nicht die erste Aufschiebung der Wiedereröffnung des Jüchener Bades, das seit gut einem Jahr saniert wird. Bereits im Oktober sollte es den Betrieb wieder aufnehmen. Doch dann waren während der Sanierungsarbeiten Risse im Fundament entdeckt worden, die behoben werden mussten.

Das bedeutete eine Verzögerung der Baumaßnahmen um rund acht Wochen. Zudem waren Mehrkosten von 20 000 Euro entstanden. Insgesamt kostet die Sanierung des 1974 errichteten Baus rund eine Million Euro, 900 000 Euro kommen aus dem Konjunkturpaket II. Die jetzigen Probleme mit der Technik sind der zweite Rückschlag.

Dabei hatte die Gemeinde — wenn überhaupt — Probleme bei der Befüllung des Beckens befürchtet. "Da das Fundament nach einem Jahr ohne Wasser ausgetrocknet war, wurde es zunächst langsam wieder an Feuchtigkeit gewöhnt — und mit warmem Wasser abgespritzt", erklärt Duda. Erst anschließend wurde mit der Befüllung begonnen.

Bei der Gemeinde ist man zuversichtlich, dass das Bad im Januar endlich öffnen kann. Baulich ist die Sanierung bis auf Kleinigkeiten abgeschlossen, die Bauabnahme läuft. Noch getestet werden muss jedoch die Wasserqualität.

(NGZ)
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