Fußball-Verbandsligist TuS Grevenbroich Für TuS war in Hilden-Nord mehr drin

Von Harald Gehring

Von Harald Gehring

Durch ein 2:2-Unentschieden beim SV Hilden-Nord konnte sich Fußball-Verbandsligist TuS Grevenbroich in der Tabelle zwar um einen Platz auf Rang sieben verbessern, mit einem Sieg hätte allerdings auch der Kontakt zu den Top-Sechs wieder hergestellt werden. Und Möglichkeiten, aus Hilden mit einem "Dreier" zurückzukehren, waren durchaus vorhanden. "Von den Chancen her hätten wir heute gewinnen müssen", wusste auch TuS-Coach Gerd Zewe.

Zunächst allerdings sah gar nichts nach einem positiven Spielverlauf für den TuS aus. Der Gastgeber nahm auf dem Kunstrasen von Beginn an das Heft in die Hand, war immer einen Schritt schneller und ließ die Zewe-Elf, die in den ersten 20 Minuten noch ohne sichtbares Konzept agierte, erst gar nicht ins Spiel finden. So kam Hildens Führung nach 17 Minuten auch nicht von ungefähr. Nach schöner Vorarbeit von Samet Atulahi vollendete Ali Al Makhloufi aus drei Metern sicher zum 1:0 für die Platzherren.

Für die TuS-Akteure war die Hildener Führung eine Art Weckruf. Von Minute zu Minute fanden die Grevenbroicher besser in die Partie, spielten schnell, kombinierten teilweise recht ansehnlich und erarbeiteten sich einige gute Möglichkeiten. Bestes Beispiel: Der Spielzug zum verdienten Ausgleich in der 32. Minute. Marcel Haas hatte sich am eigenen Strafraum gegen zwei Hildener Spieler das Leder erobert. Über zwei Stationen landete der Ball schließlich bei Farid Ahmad, dessen Zuspiel Olaf Weber eiskalt zum 1:1-Ausgleich einschob. Kurz vor dem Wechsel mussten die mitgereisten TuS-Anhänger aber nochmals tief durchatmen, als Holger Giesen per Kopf das Gehäuse von TuS-Keeper Bernd Meiners nur knapp verfehlte.

Ein Auftakt nach Maß gelang den Gästen aus Grevenbroich in Hälfte zwei. Gerade einmal sechs Minuten waren gespielt, da zappelte das Leder erneut in den Maschen des Hildener Gehäuses. Und diesmal hatte der Vorbereiter beim Ausgleich, Farid Ahmad, selbst vollendet. Sehenswert war erneut die Entstehung des Treffers: Ein Zuspiel von Dean Puseljic leitete Bekim Dzeladini weiter zu Marcel Haas, der per Außenrist zu Ahmad, dessen gezielter Abschluss schließlich für SV-Keeper Tim Nattermann unhaltbar war. Nur drei Minuten später hatte Marcel Haas dann sogar das 3:1 auf dem Fuß, sein Schuss strich allerdings am rechten Außenpfosten vorbei.

Doch die Platzherren fanden mit einer Standardsituation urplötzlich wieder ins Spiel zurück (68.). Eine Ecke von Vitali Gelzer ließ Christian Prukop per Kopf kurz abtropfen, der auffälligste Hildener Spieler, Samet Atulahi, schaltete am schnellsten und beförderte das Leder aus sieben Metern zum Ausgleich ins obere Toreck. Im weiteren Verlauf erspielten sich beide Teams noch einige Möglichkeiten, die beste der TuS in der 90. Minute per Freistoß des eingewechselten Timo Genusso.

(NGZ)
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