Jüchen Erster Jugendtreff im neuen Ort

Jüchen · Neu-Otzenrath (lina) Noch lehnt das Hinweisschild an der Hauswand, stehen noch nicht alle Möbel an ihrem Platz, und dennoch kommen die Jugendlichen in den Neu-Otzenrather Jugendtreff "Klippan".

Neu-Otzenrath (lina) Noch lehnt das Hinweisschild an der Hauswand, stehen noch nicht alle Möbel an ihrem Platz, und dennoch kommen die Jugendlichen in den Neu-Otzenrather Jugendtreff "Klippan".

Vor wenigen Tagen öffnete er unter Leitung von Sozialpädagogin Esther Bredt seine Türen. Auch wenn die Gemütlichkeit noch nicht ganz eingezogen ist, fühlen sich die jungen Gäste wohl. Der Jugendtreff an der Hofstraße 58 ist in den Kellerräumen des Gemeindehauses der Evangelischen Kirchengemeinde untergebracht.

Die Gemeinde ist Träger von "Klippan" und stellte für den Treff zwei Räume sowie ein großes Außengelände zur Verfügung. Bislang hat "Klippan" immer mittwochs von 16 bis 20 Uhr geöffnet. "Wir starten mit einem Jugendangebot", erklärt Bredt das Konzept.

Die Idee: Wenn der Treff gut angenommen wird, will die Sozialpädagogin unter den Gästen Ehrenamtler finden, die Erfahrungen sammeln und an Weiterbildungen teilnehmen. "Diese Jugendlichen können in Zukunft selbst Angebote leiten." Dann könnte "Klippan" auch zum Freizeittreff für Kinder werden.

In dem kleineren der beiden Räume haben die Jugendlichen ihren Medienraum eingerichtet. PCs und ein Fernseher laden zum gemütlichen Nachmittag mit Freunden ein. In dem größeren Raum stehen eine Theke und ein Billardtisch. Bei der Gestaltung des Treffs haben die Jugendlichen selbst mit angepackt. "Gemeinsam mit den Besuchern haben wir eine Wand gestaltet und dafür ein dreiteiliges Bild gemalt", erzählt Esther Bredt. Auch die Theke aus Glasbausteinen entstand, als "Klippan"-Gäste selbst aktiv wurden.

"Zurzeit gibt es hier noch keine speziellen Angebote", so die Sozialpädagogin. "Die Ideen fürs Programm bringen die Jugendlichen mit. Jetzt sollen sie die Räume erstmal kennen lernen", so Bredt. Seinen Namen verdankt der neue Jugendtreff dem gemütlichen roten Sofa, das neben der Theke steht und aus einem schwedischen Möbelhaus stammt.

Da die Couch nicht auf Anhieb in Bredts Kleinwagen passte, musste ein größeres Auto geliehen werden. "Das hat den ganzen Nachmittag gedauert." Weil weder sie noch die ersten Jugendtreff-Besucher diese Aktion je vergessen werden, benannte das Team den Treff nach dem Sofa, das nun zum Entspannen einlädt.

Marcel und Wasili aus Neu-Otzenrath verbringen den Nachmittag am Billardtisch. Der 18-jährige Marcel meint: "Es ist klasse hier, viel besser, als draußen einfach nur rumzuhängen. Die Leute sind nett, ich bin jeden Mittwoch hier." Und der zwölfjährige Wasili sagt: "Sonst gibt es hier im Ort nichts, wo wir uns treffen können. Hier können wir in Ruhe Freunde treffen oder Playstation oder Billard spielen."

Bei all der positiven Resonanz hat Bredt auch nur einen Wunsch für die Zukunft - dass die Öffnungszeiten erweitert werden können.

(NGZ)
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