Sappeure, wenn gleichzeitig in der Quirinusstadt Schützenfest gefeiert wird? "Die Further Sappeure haben uns ausgeholfen", klärt Rainer Schäfer, Geschäftsführer der Neuss Düsseldorfer Häfen auf, der sich freut, in besucherstrategisch günstigster Lage mit dem fürs Fest umgebauten Schiff, auf dem das Autoterminal Neuss sonst in drei Etagen rund 400 Pkw unterbringt, eine der besonders stark frequentierten Attraktionen geschaffen zu haben.

"Wir wollen Wissen familienfreundlich und spielerisch vermitteln", beschreibt Schäfer das Konzept. So wird das Schiff zum Spielplatz für Jung und Alt. Ein Quiz fordert die Besucher heraus, sie müssen an den Info-Ständen auf Deck Antworten erfragen oder ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen, etwa beim Rangieren großer, ferngesteuerter Modelltrucks.

Neben dem Hafen und seinen Partnern - etwa Neuss Trimodal und Wincanton Rhenania - präsentieren sich diverse Bereiche der Stadt Neuss: Da wird mit Kiesel-, Sand- und anderen Testfeldern für Touristisches wie den Barfuß-Pfad geworben, das Clemens-Sels-Museum wird von Kulturdezernentin Dr. Christiane Zangs vorgestellt, der Kinderbauernhof ist dabei, ebenso wie die Wirtschaftsförderung, die mit Sauerkraut von Leuchtenberg, Senf von Thomy, Rapsöl von C. Thywissen, Maoam, Mehl von Plange, Frankenheim Alt und anderen Produkten mehr die Nahrungsmittelindustrie und das Konzept "Food City" zum Anfassen und Probieren präsentiert.

Ebenfalls mit an Bord ist die Neusser Eine-Welt-Initiative: Manfred Holz bringt fair gehandelte Schokolade unters Volk. So viel Neuss in Düsseldorf: Wie kommt das an? "Die Reaktionen sind positiv. Die Neuss Düsseldorfer Häfen sind inzwischen ein Begriff", meint Schäfer. Außerdem lege die Gesellschaft viel Wert darauf, die örtliche (Hafen-)Geschichte zu pflegen: "Nach gut 100 Jahren Neusser Eisenbahn feiern wir jetzt 110 Jahre Düsseldorfer Hafen." Auch Ralph Dymeck, Stadt Neuss, ist sich sicher: "Der Name Neuss Düsseldorfer Häfen ist in den Köpfen angekommen."