Handball HG Remscheid sucht die Euphoriewelle

Remscheid · Handball-Oberliga: Remscheider wollen gegen Aldekerk zurück in die Erfolgsspur. Der TuS hofft auf die ersten Punkte.

 HGR-Toptorschütze Alexander Zapf (Mitte) braucht mehr Unterstützung, wenn es mit dem Sieg klappen soll.

HGR-Toptorschütze Alexander Zapf (Mitte) braucht mehr Unterstützung, wenn es mit dem Sieg klappen soll.

Foto: Moll

TV Aldekerk — HG Remscheid — Mit fünf Siegen in Folge ist die HGR in die Saison gestartet. Auf der Euphoriewelle schwimmt sie aber längst nicht mehr. Gegen die Zweitvertretung des Bergischen HC kassierten die Remscheider am Wochenende eine unnötige 29:30-Pleite, die Trainer Mike Novakovic verzweifeln ließ: "Meine Jungs haben sich unprofessionell verhalten. Den Unparteiischen und den Gegenspielern gegenüber. Gemecker und Schubsereien werden nicht mehr geduldet. Wer sich nicht benimmt, der wird hart bestraft", kündigt der Übungsleiter an.

Die Remscheider haben die letzten drei Spiele verloren und sind mittlerweile auf Tabellenplatz sechs abgestürzt. "Wir hätten immer noch ganz oben stehen können, wenn wir disziplinierter auftreten wären", glaubt Novakovic, der sich auch an die eigene Nase greift: "Ich hätte eine Hexe sein müssen und den Finger in die Wunde legen sollen, als ich bei unserem fünften Sieg einen Leistungsabfall bemerkt habe."

Der HGR-Coach führte am Montag einige Einzelgespräche und machte dabei klare Ansagen: "Wir dürfen unsere Situation nicht schönreden, es muss sich dringend etwas ändern." Am besten schon gegen die viertplatzierten Gastgeber aus Aldekerk, vor denen Novakovic viel Respekt hat: "Christoph Kleinelützum ist für mich der beste Rückraumspieler der Liga und auch die anderen Akteure der Hausherren sind wahnsinnig stark. Wir wissen allerdings, was wir können. Wenn mein Team aus seinen Fehlern gelernt hat, ist ein Auswärtserfolg durchaus möglich."

Heute, 20 Uhr, Vogteihalle.

TuS Wermelskirchen — MTV Rheinwacht Dinslaken — Während die anderen Mannschaften am vorigen Wochenende im Einsatz waren, konnten sich die Handballer des TuS Wermelskirchen ein wenig länger vor dem anstehenden Doppelpack ausruhen. Am morgigen Donnerstag muss das Team von Trainer Carsten Kuhlwilm in eigener Halle gegen den MTV Rheinwacht Dinslaken ran, am Sonntag steht dann die Partie bei der Bundesliga-Reserve des Bergischen HC auf dem Programm.

Doch zunächst gilt die ganze Konzentration der Aufgabe Dinslaken, das mit "Oldie" Marius Timofte einen absoluten Ausnahmekönner in seinen Reihen hat. "Wir werden mit einer 6:0-Deckung spielen", kündigt Kuhlwilm an, der den Denker und Lenker des MTV-Spiels demzufolge nicht unter Sonderbewachung stellen wird. "Wir wollen kompakt stehen und die Räume eng machen", ergänzt Kuhlwilm.

Im Angriff wollen die bislang noch sieglosen Wermelskirchener gegen den Tabellenfünften vor allem über Tempo zum Erfolg kommen. "Meine Jungs müssen morgen versuchen, ihr vorhandenes Potenzial vollends auszuschöpfen", fordert der Coach, der hofft, dass seine Mannschaft die richtigen Mittel finden wird und auch das ausgearbeitete Konzept umsetzt. Ob dies dann reichen wird, die ersten Punkte einzufahren, wird sich zeigen. Es wird auch viel davon abhängen, ob Niklas Sichelschmidt rechtzeitig zum Spiel wieder fit wird. Der Haupttorschütze der Wermelskirchener schlägt sich momentan noch mit den Folgen einer Grippe herum. Angeschlagen ist beim TuS zudem Maik Maschek (Adduktorenverletzung).

Donnerstag, 20.30 Uhr, Am Schwanen.

(RP)
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