Heiligenhaus Sternsinger wollen Rekord brechen

Heiligenhaus · Wenn die 180 kleinen Könige durch die Stadt ziehen, geht es nicht nur, aber auch um Spendensummen. Das Heiligenhauser Spitzenergebnis liegt bisher bei 35 200 Euro im Jahr 2009.

 Die Sternsinger bereiten sich auf ihre Rundgänge vor. Neben Kronen und Gewändern muss auch für passendes „Darunter“ gesorgt sein. Immerhin trotzen die Spendensammler allen widrigen Wetterlagen Ende Dezember, wie Organisatorin Monika Szigat (Mitte) und ihre Mitstreiterinnen wissen.

Die Sternsinger bereiten sich auf ihre Rundgänge vor. Neben Kronen und Gewändern muss auch für passendes „Darunter“ gesorgt sein. Immerhin trotzen die Spendensammler allen widrigen Wetterlagen Ende Dezember, wie Organisatorin Monika Szigat (Mitte) und ihre Mitstreiterinnen wissen.

Foto: Blazy, Achim

Als die Heiligen Drei Könige verkleidet ziehen die Sternsinger der Katholischen Gemeinde St. Ludgerus ab dem 27. Dezember wieder von Haus zu Haus, um Geld für Hilfsprojekte zu sammeln und den traditionellen Segen an die Tür zu schreiben. Die Aktion will gut vorbereitet sein: Am Wochenende war das Treffen der Gruppen in den Räumen der Kindertagesstätte St. Ludgerus.

In den Vorjahren zog Monika Szigat auch von Tür zu Tür und organisierte dieses Jahr das Treffen: "Meine Kinder sind jetzt zu groß für die Sternsinger, aber ich bin dabei geblieben. Jetzt gibt es vier Stationen für die Kinder. An einer können sie ihre Kronen basteln, die Lieder und Segenssprüche werden an einer anderen geübt, außerdem hören die Kinder für welche Projekte sie sammeln und sie bekommen ihre Gewänder." Es sei nicht immer einfach, genügend Kinder für die 30 Gebiete zu finden. Im vergangenen Jahr waren etwa 80 Schul- und Kindergartenkinder mit dabei. Ihr Fleiß brachte über die Jahre stolze Ergebnisse: Es kamen ein Mal über 29 000 Euro an Spenden zusammen. Der Rekord liegt seit einigen Jahren bei 35 200 Euro im Jahr 2009. Das weckt den Ehrgeiz. Früher haben auch mal ältere Kinder mitgemacht, aber jetzt sind es meistens jüngere. Deshalb brauchen wir vor allem kleine Gewänder. Diese wurden von fleißigen Helfern über das Jahr genäht", sagt Szigat.

Unter dem Gewand rät Szigat zu warmer Kleidung: "Ein Schneeanzug ist natürlich ideal oder einfach die Winterjacke. Die Gewänder sind ja auch weit genug dafür. Besonders wichtig ist gutes Schuhwerk, weil die Kinder schon mal zwei Stunden laufen." Den Organisatoren ist besonders wichtig, dass die Kinder auch wissen, für wen sie Spenden sammeln. "Die Besuchten fragen häufig danach und es ist schön, wenn die Kinder und nicht nur die Erwachsenen darüber Auskunft geben können. Außerdem möchten wir ihnen näher bringen, dass es nicht allen Kindern so gut geht wie ihnen. So, dass sie auch durchhalten, wenn es ein bisschen regnet oder schneit", sagt Ursula Fuß. Wie in den vergangenen Jahren werden die Projekte von Pater James in Indien und Bischof Bahlmann in Brasilien unterstützt.

Angela Schwarz war mit ihrem achtjährigen Sohn Leon zum ersten Mal mit dabei: "Leon ist Kommunionkind, deshalb machen wir dieses Mal mit. Natürlich haben wir es aber jedes Jahr mitbekommen und ich finde den Brauch sehr schön. Für die Kinder ist es eine tolle Erfahrung." Leon freut sich schon auf seinen Einsatz als Sternsinger: "Am meisten freue ich mich darauf, dass wir Geld für arme Leute sammeln. Ich kenne auch schon viele Kinder hier vom Kommunionunterricht und deshalb macht es noch mehr Spaß."

Der Terminplan für die Gruppen: Am Montag, 27. Dezember, um 11 Uhr ist die Aussendung von der St.-Suitbertus-Kirche aus. Der Empfang bei Bürgermeister Dr. Jan Heinisch im Rathaus steht am 3. Januar um 10.30 Uhr auf dem Plan, das Sternsingen in der Aldi-Passage und am Einkaufszentrum Grün-Selbeck folgt am Samstag, 5. Januar, zwischen 9.30 Uhr und 12 Uhr. Die Sternsingeraktion endet mit einem Gottesdienst in St. Ludgerus am 13. Januar um 10 Uhr.

(goc)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort