Eishockey Matchwinner Gries

Die Ice Aliens haben im dritten Spiel den dritten Sieg gefeiert. Sie gewannen Freitagabend beim Königsborner JEC mit 4:2 (1:1, 1:0, 2:1). Thorsten Gries schoss zwei Tore und bereitete die beiden anderen vor.

Thorsten Gries hat das Zeug zum Publikumsliebling. Nicht nur, weil er gestern Abend zwei Tore erzielt hat und damit zum Mann des Abends in Unna avancierte, sondern weil er den Spielertyp verkörpert, den die Fans lieben. Als kleinen Mann mit großem Herz hat Trainer Jesse Panek ihn zutreffend charakterisiert.

Das bewies er auch im Mittelabschnitt, als er nach einem Kniecheck von Schnieder mit schmerz-verzerrtem Gesicht liegen blieb. Aber er kam natürlich wieder und trug maßgeblich zum Ratinger Sieg bei. Der Erfolg war hart erkämpft, aber durchaus verdient. Drittes Spiel, dritter knapper Sieg — leichte Spiele gibt es in der Oberliga nicht. Die Ratinger Fans — etwa die Hälfte unter den nicht einmal 150 Zuschauern —, die sich über die verstopften Autobahnen nach Unna-Königsborn gequält hatten, wurden mit einem offenen Schlagabtausch im Anfangsdrittel belohnt.

Dabei wirkten die Gäste, deren Trainer Panek angekündigt hatte, etwas defensiver spielen zu wollen, erstaunlich angriffslustig. So gab es zahlreichen Chancen hüben wie drüben. Das 1:1 nach dem erste Drittel ging somit in Ordnung. "Es könnte auch 5:5 stehen. Aber da sieht man, was ein guter Torhüter wert ist", meinte der Vorsitzende Mike Krüger.

Das Bild änderte sich im Mittelabschnitt kaum, wenngleich die Aliens sich mit der Zeit eine immer deutlichere Überlegenheit erspielte. Fischbuch hatte bei einem Alleingang eine große Möglichkeit, doch scheiterte er an Torhüter Philipp Potthoff. Als der zweite Sturm auch den zweiten Treffer für die Gäste erzielte und sie vor der zweiten Pause auch noch fünf Minuten Überzahl hatten, bot sich die große Chance, für eine Vorentscheidung zu sorgen.

Doch die Gastgeber retteten sich in die Pause. "Hinten wirken wir nicht ganz sattelfest, aber wir haben ja Torsten Schmitt", sah Mike Krüger im Keeper den großen Rückhalt. Dass die Ratinger in der Abwehr nicht ganz so sicher standen, lag auch daran, dass mit Jan-Philipp Priebsch eine große Stütze fehlte. Er hatte kurzfristig aus beruflichen Gründen abgesagt.

"Da müssen wir mit leben, es sind keine Profis", meine Krüger. Im Schlussdrittel es Spannung pur. Zunächst vergab Marc Höveler einen Alleingang. Ausgerechnet in Unterzahl erhöhten die Aliens auf 3:1. Sascha Panek passte auf Christian Kohmann, der bediente Thorsten Gries und es klingelte. Doch die Freude währte nicht lange, denn Unna verkürzte quasi im Gegenzug. CHristian Kohmann traf in Unterzahl zm 4:2 ins leere Tor.

(RP)
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