Drei Dinge fordert Panek

Nach dem überraschend guten und erfolgreichen Saisonstartstehen die Ice Aliens heute Abend beim Königsborner JEC auf dem Prüfstand. Aber Trainer Panek hat einen Plan.

In archaischen Kulturen wurde dem Medizinmann größte Bedeutung beigemessen. Er war derjenige, der oft über Wohl und Wehe entschied. Heutzutage ist das natürlich anders, aber auch eben wieder ganz ähnlich – vieles hängt von einer fachgerechten, guten Diagnose und Behandlung ab.

Die Aliens können ein Lied davon singen, obwohl die Saison gerade erst begonnen hat. In den vergangenen Tagen tummelten sich mit Dustin Schumacher, Dennis Fischbuch und Artur Tegkaev gleich drei Ratinger in den Praxisräumen von Dr. Ulf Blecker. Er ist seit drei Jahrzehnten Mannschaftsarzt der DEG und seit einem Viertel-Jahrhundert mit Jesse Panek befreundet. Der Coach der Aliens weiß die Dienste des Sportmediziners zu schätzen: "Das ist nicht einer, der alles selbst machen will. Er verfügt über sehr viel Erfahrung und schickt die Jungs auch zu anderen Spezialisten." Panek steht eben auf Teamplayer.

Fischbuch ist wieder dabei

Dustin Schumacher wird noch einen Monat ausfallen, denn er wurde wegen eines Bänderrisses an der Schulter operiert. Ungewiss ist der Einsatz von Artur Tegkaev heute Abend (20 Uhr) in Unna, denn bei ihm besteht ein Verdacht auf einen Sehnenriss. Wahrscheinlich ist hingegen das Mitwirken von Dennis Fischbuch, der in Hamm schwer getroffen an der Bande zu Boden gegangen war. Sein Auge blieb glücklicherweise unversehrt. Gestern Abend stand er auf dem Eis und trainierte ebenso mit wie der zuvor erkrankte Thorsten Gries. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Maris Kruminsch, der an einer Leistenzerrung laboriert.

Nach den beiden Siegen gegen den Favoriten Duisburg (5:2) und den direkten Konkurrenten Hamm (2:1) geht es nun zum Königsborner JEC, der am Tabellenende erwartet wird. "Genau darin besteht die Gefahr", sagt Jesse Panek. "Es wird möglicherweise viel schwieriger, weil alle denken: Ach ja, gegen Unna. Aber wenn wir unsere Leistung abrufen, werden wir auch gewinnen." Drei Dinge fordert er daher von seinen Spielern: Disziplin, Einsatz und Abschluss. Was meint er damit konkret? "Wir müssen diszipliniert spielen, dürfen uns nicht ablenken oder provozieren lassen. Eigentlich spiele ich gerne offensiv, aber wir haben nur drei Blöcke und viele junge Spieler, daher wollen wir etwas abwartender agieren. Das hat sich in den beiden ersten Spuielen bewährt. Die Einstellung muss stimmen. Und im Abschluss dürfen wir nicht zögern oder gar zocken."

(RP)
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