Beide Mannschaften wurden den Erwartungen gerecht. Die Gastgeber erwiesen sich als kampfstarke, harte Nuss. Die Aliens wiederum begannen diszipliniert und abwehrstark, hätten aber in der neunten Minute in Führung gehen können, als Kapitän Christian Kohmann allein auf den Keeper zufuhr, aber scheiterte. "Beide Mannschaften hatten ihre Chancen", meinte der Aliens-Vorsitzende Mike Krüger.

Überschattet wurde das zweite Drittel von der schweren Verletzung, die Dennis Fischbuch in der 24. Minute erlitt. An der Bande schwer getroffen, brach er zusammen und war minutenlang weggetreten. Er wurde auf der Trage vom Eis gebracht, das rechte Auge starke geschwollen, an der Seite einige Bluttropfen. Bleibt nur zu hoffen, dass es sich "nur" um eine Gehirnerschütterung handelt. Da der Schiedsrichter kein Foul gesehen hatte, wurde die Partie deutlich ruppiger und härter, mit der Folge, dass sich die Ratinger öfter auf der Strafbank wiederfanden als ihre Kontrahenten. Und als sie dann zwei Spieler mehr auf dem Eis hatten, nutzte Hamm die Situation zur Führung. Mit dem knappen Rückstand ging es in die zweite Pause, wobei die Aliens aufgrund des Spielverlaufs damit zufrieden sein konnten. Im Schlussabschnitt änderte sich das Bild kaum, denn die Gastgeber drängten auf die Entscheidung. Doch es klingelte auf der anderen Seite. Artur Tegkaev erzielte den nicht unverdienten Ausgleich, den sich die Ratinger aufgrund ihrer großartigen kämpferischen Leistung durchaus verdient hatten.

Auch in der Verlängerung waren die beiden exzellenten Torhüter nicht zu überwinden und so ging es ins Penaltyschießen. "In der Liga gibt es keine Laufkundschaft", meinte der Vorsitzende Mike Krüger. "Die Mannschaft hat eine großartige Moral bewiesen, ist dem Ausgleich lange hinterher gerannt und hat zu keiner Sekunden aufgegeben." Trainer Jesse Panek: "Ein hartes Spiel, aber die Mannschaft hat super gekämpft und am Ende verdient gewonnen. Schmitti im Tor war top. Ich hoffe, dass Fischbuch nicht schwer verletzt ist."