Ratinger Wirtschaft Höhere Standgebühren für den Markt erst ab 2022

Ratingen · Auf Initiative der BU hat der Rat in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 15. Dezember beschlossen, die Erhöhung der Marktstandgebühren um ein Jahr zu verschieben. Es sei ein wichtiges Zeichen, dass die Stadt in dieser schwierigen Zeit an der Seite des Ratinger Einzelhandels stehe, hieß es.

 Der Ratinger Markt überzeugt mit seiner Vielfalt.

Der Ratinger Markt überzeugt mit seiner Vielfalt.

Foto: Achim Blazy (abz)

(RP/kle) Die Fraktion der Bürger Union (BU) macht sich für den Einzelhandel stark. So wollte die Stadtverwaltung nach Angaben der BU zum 1. Januar 2021 die Marktstandgebühren für die Marktbeschicker um fünf Prozent erhöhen. Dagegen sei zwar grundsätzlich nichts einzuwenden, denn Gebühren sollten mittelfristig kostendeckend sein und bedürften daher einer regelmäßigen Anpassung, so Fraktionschef Rainer Vogt und Ratsmitglied Dr. Michael Krömker. Für diesen Fall ist der Zeitpunkt aus Sicht der BU allerdings völlig falsch gewählt.

Hintergrund: Der Ratinger Einzelhandel leide enorm unter der Corona-Krise. Wichtiger Magnet für die Innenstadt sei der überregional beliebte Ratinger Wochenmarkt. „Diese Anziehungskraft gilt es unbedingt zu sichern, um die Situation der gebeutelten Einzelhändler nicht noch weiter zu verschärfen“, heißt es in einer Mitteilung der BU-Fraktion.

Auf Initiative der BU hat der Rat daher in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 15. Dezember beschlossen, die Erhöhung der Marktstandgebühren um ein Jahr zu verschieben. Es sei ein wichtiges Zeichen, dass die Stadt in dieser schwierigen Zeit an der Seite des Ratinger Einzelhandels stehe, hieß es.

„Jede Unterstützung der Akteure des Einzelhandels ist für unsere Fraktion gelebtes Stadtmarketing“, betonte Vogt zur Ratsentscheidung. Auch die Stadt wird finanziell von der Corona-Pandemie hart getroffen (die RP berichtete). 

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