Ratingen BU will neue Technik für Restmüllbehälter

Ratingen · Die Verwaltung soll ein Konzept erstellen, das auch die möglichen Kosten beinhaltet.

Die Fraktion der Bürger Union (BU) macht sich dafür stark, die sogenannte RFID-Technik für Restmüllbehälter zu installieren.

So soll die Verwaltung beauftragt werden, zu prüfen, wie mit Hilfe der Implementierung einer digital lesbaren Kennung der städtischen Restmüllbehälter mittels RFID-Technik eine größere Gebührengerechtigkeit für die Ratinger Bürger erzielt werden kann.

Die Ergebnisse dieser Prüfung sind inklusive einer Kostenschätzung für die Systemumstellung den betroffenen Fachausschüssen und dem Rat vorzulegen.

Laut BU ist seit mehr als 15 Jahren auf dem Entsorgungsmarkt die sogenannte RFID-Technik (radio-frequency identification) verfügbar und seither störungsfrei und effizient bei vielen Kommunen im Einsatz.

Mit Hilfe der Transpondertechnik lassen sich Müllbehälter automatisch identifizieren, und so lässt sich eine datenbankbasierte Behälterbewirtschaftung realisieren. Die Systemvorteile einer Umstellung liegen laut BU auf der Hand: Die Abfallentsorgung und deren Abrechnung werden transparent für den Kunden. Bürgeranfragen können direkt und problemlos beantwortet werden. Nur registrierte Behälter werden geleert. So werde verhindert, dass nicht abgerechnete "Schwarzmülltonnen" über Jahre geleert werden und die Gemeinschaft der Gebührenzahler die Kosten hierfür übernehmen muss.

Langfristig wäre auch eine Novellierung der Gebührenerhebung nach der tatsächlichen Anzahl der Leerungen denkbar, betonte die Fraktion der BU.

Es bestehe auch die Möglichkeit, mittels Ausstattung der Müllfahrzeuge mit Waagen eine Abrechnung nach Gewicht statt Volumen vorzunehmen.

Gerade die Vermeidung der Abholung von nicht angemeldeten Behältern, die nach Branchenschätzungen zwischen drei und zehn Prozent des gesamten Abfuhrvolumens ausmachen, sollte die Ratinger Gebührenzahler nachhaltig finanziell entlasten.

(RP/kle)
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