Radevormwald Stadtfest zeigt sich bunt und vielfältig
Radevormwald · Die Werbegemeinschaft "Rade lebt" hatte für das verlängerte Wochenende wieder ein umfangreiches Stadtfest auf die Beine gestellt. Die Innenstadt wurde dabei für drei Tage zur Flaniermeile, die jede Menge Attraktionen zu bieten hatte.
Das Muttertags-Wochenende ist in Radevormwald immer auch das Wochenende des Stadtfestes. Diese Tradition ließ die Werbegemeinschaft "Rade lebt" von Freitag bis gestern erneut aufleben und überraschte mit vielen Attraktionen, Themenbereichen und einem spannenden Bühnenprogramm.
Wer sich von Westen auf den Weg in die Innenstadt machte, konnte als erstes Oldtimer bewundern, die glänzend am Straßenrand standen und von ihren Besitzern stolz präsentiert wurden. Wer zum richtigen Zeitpunkt vorbeikam, konnte sogar eine Oldtimer- und Traktorenshow genießen.
Der Mittelaltermarkt im Parc de Châteaubriant war, wie bereits in den vergangenen Jahren, eine Attraktion, die von vielen Besuchern für ein besonderes Mittagessen genutzt wurde. Hilde Schmitz und ihr Mann waren gekommen, um die Gemüsepfannen zu probieren und in das Flair des Mittelalters abzutauchen. "Solche Märkte sind immer ein Höhepunkt, weil man altertümliche Traditionen und Speisen entdeckt. Ich finde den Park als Ort sehr passend dafür", sagte die Besucherin.
In Richtung Markt, entlang der Kaiserstraße hatten einige Einzelhändler und Vereine ihre Stände aufgestellt und kamen mit den Bürgern ins Gespräch. Michael Teckentrup, Leiter des Kulturvereins, etwa nutzte das Wochenende, um das Programm der neuen Spielzeit vorzustellen und auf die Theaterkultur in der Stadt auf der Höhe aufmerksam zu machen. Er und andere Akteure des Stadtfestes, wie Anne-Sophie Kreimenberg, waren mit der Resonanz am Samstag zufrieden. "Besonders am Vormittag war hier sehr viel los, und wir hatten einige Besucher und Kunden an unserem Stand", sagte die Mitarbeiterin des Stoffkränzchens. Der Regen gestern aber verschlechterte die Besucherbilanz deutlich.
Im Mittelpunkt des Festes stand das eng getaktete Bühnenprogramm, um das sich Jürgen Fischer für die Werbegemeinschaft kümmerte. Er behielt den Ablauf im Blick und zeigte sich zufrieden. "Heute ist hier vor der Bühne richtig was los, und die Leute gehen mit", sagte er am Samstag, Unter anderem gehörten Auftritte der Big Band und der Steppgruppe der Rader Musikschule sowie ein Auftritt von "Tiere suchen ein Zuhause" zum Programm. Der Samstag endete mit dem großen "Jokebox"-Konzert, gestern ging es mit der "Roadshow" des Kreissportbunds weiter.
Auf dem östlichen Teil der Kaiserstraße gab es viele kulinarische Angebote und einem Bereich für Kinder. Der "Neye-Express" stand für Rundfahrten durch die Innenstadt bereit, und an der Kreuzung zur Hohenfuhrstraße wurden viele Hüpfburgen von Mädchen und Jungen erobert.
Das Stadtfest war musikalisch, kreativ, sportlich und in vielen Bereichen köstlich. Eine bunte Mischung, die die Vielfältigkeit der Kleinstadt gut eingefangen hat. Marcus Strunk, Vorsitzender der Werbegemeinschaft und Organisationstalent des Stadtfestes, war es wieder gelungen, ein erinnerungswürdiges Wochenende zu organisieren, das mit einem Verkaufsoffenen Sonntag unterstützt wurde. Engagiert hatten sich für das Stadtfest nicht nur Einzelhändler und Unternehmer aus Radevormwald, sondern auch viele Vereine. So zeigte sich etwa die Tanzgarde der 1. Radevormwalder Karnevalsgesellschaft (RKG) nicht nur auf der Bühne, sondern hatte auch einen eigenen Stand. "Wir wollen uns heute als Verein präsentieren und natürlich das Konzept des Stadtfestes unterstützen", sagte Isabell Houben.
