Radevormwald Mans spricht mit Remscheids OB über Folgen des DOC-Baus

Radevormwald · Über die Sorge mancher Rader, dass der DOC-Bau in Remscheid-Lennep für sie Probleme beim Berufspendeln bedeuten könnte, will Bürgermeister Johannes Mans mit seinem Amtskollegen in Remscheid, Burkhard Mast-Weisz, sprechen.

 Johannes Mans, Bürgermeister von Radevormwald.

Johannes Mans, Bürgermeister von Radevormwald.

Foto: Hogekamp

"Wir haben demnächst einen Gesprächstermin, dann werde ich auf dieses Thema eingehen", verspricht das Stadtoberhaupt von Radevormwald.In der vergangenen Ratssitzung hatte die Fraktion der Alternativen Liste (AL) zum Thema DOC eine Resolution vorgelegt, die der Rat beschließen sollte. Dabei geht es unter anderem um die "Park & Ride"-Plätze am Lenneper Bahnhof. Die Parkfläche soll künftig vermehrt für Feste und andere Veranstaltungen genutzt werden, weil der Schützenplatz nun bebaut wird. Das könnte für Rader, die dort parken wollen, zu einem Problem werden, unter Umständen sogar einen kilometerlangen Fußweg bedeuten. Außerdem solle gemeinsam mit den Stadtwerken Remscheid geprüft werden, "wie eine unnötige Verlängerung der ÖPNV-Verbindung zwischen RS-Lennep und Radevormwald" vermieden werden könne, heißt es in dem Entwurf für die Resolution. Denn die AL-Mitglieder sehen die Gefahr, dass "sich die Fahrzeit der Linie 671 zwischen Radevormwald und RS-Lennep nicht unwesentlich verlängert, weil die Wupperstraße als direkte Achse zur Rader Straße/B 229 nicht mehr zur Verfügung stehen soll", wie es ebenfalls in dem Entwurf heißt.

Bürgermeister Johannes Mans hatte Verständnis für diese Sorgen gezeigt, bat jedoch die Ratsmitglieder, nicht den Weg einer offiziellen Resolution zu beschreiten. Burkhard Mast-Weisz und er pflegten eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Eine fordernde Resolution passe da nicht ins Bild und könnte falsch verstanden werden. Das sah auch SPD-Fraktionschef Dietmar Stark so: "Ich halte es für keine gute Idee, mit der Nachbarstadt über Resolutionen zu kommunizieren." Alle die genannten Punkte könne der Bürgermeister auch ohne Ratsbeschluss mit seinem Amtskollegen besprechen.

Die gleiche Meinung vertrat auch der Fraktionsvorsitzende der Christdemokraten, Dietmar Busch: "Dazu ist kein Beschluss des Rates nötig." Die AL-Vertreter verzichteten am Ende auf Durchsetzung einer Resolution.

(s-g)
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