Radevormwald SPD fordert ein nachhaltiges Entwässerungskonzept

Radevormwald · Die Unwetter der vergangenen Wochen waren heftig, die Regenmassen nicht zu stoppen: Deshalb macht sich die SPD Gedanken um den Klimawandel. Für die Sitzung des Bauausschusses am 18. Juni beauftragt sie das Fachgremium, einen Beschluss zu fassen, damit die Verwaltung ein nachhaltiges Entwässerungskonzept erstellt.

 Land unter an der Uelfe nach den heftigen Unwettern in den vergangenen Wochen: Die SPD beschäftigt sich mit dem Klimawandel.

Land unter an der Uelfe nach den heftigen Unwettern in den vergangenen Wochen: Die SPD beschäftigt sich mit dem Klimawandel.

Foto: hildebrandt

"Die Verwaltung muss den veränderten Entwässerungsbedingungen aufgrund des Klimawandels Rechnung tragen und sie bei allen künftigen Planungen umfassend berücksichtigen", schreibt der Fraktionsvorsitzende Dietmar Stark. Über die Erkenntnisse und die kurzfristig zu treffenden Maßnahmen aufgrund der Starkregen vor allem im Bereich der Wupperorte und des Uelfetales solle die Verwaltung schriftlich berichten.

Zur Begründung führt Stark aus, dass die Wassermassen etliche Wohnbereiche stark in Mitleidenschaft gezogen hätten. "Es war nicht möglich, alle anfallenden Wassermengen zu kanalisieren", schreibt Stark. Da nach wissenschaftlichen Vorhersagen künftig in erheblichem Umfang mit Naturkatastrophen dieser Art zu rechnen ist, sei es dringend geboten, die bisherigen Abwasserkonzepte zu überarbeiten und den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen.

Für die SPD spiele das Wasser eine tragende Rolle in der Stadtgestaltung und Stadtentwicklung. Elementare Bestandteile, um den Klimawandel und seine Folgen zu mindern, seien die Vernetzung von Grünzügen und Wasserachsen, temperaturregulierende Wasserflächen, dezentrale Puffer- und Speicherräume zum Rückhalt von Stark-Regen, die Gestaltung urbaner Landschaften und die Nutzung von Regenwasser.

(rue)
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