Radevormwald Bürgerverein für die Wupperorte sucht einen neuen Vorsitzenden

Radevormwald · Zur Jahresversammlung am kommenden Donnerstag tritt Herbert Moeselaken nicht mehr an. Nach neun Jahren will er sich zurückziehen und kürzertreten.

 Wichtiger Schritt für den Bürgerverein: Herbert Moeselaken und Hans-Otto Ottfried (v.l.) bekommen im Dezember 2017 den Schlüssel für die Sparkassenfiliale überreicht.

Wichtiger Schritt für den Bürgerverein: Herbert Moeselaken und Hans-Otto Ottfried (v.l.) bekommen im Dezember 2017 den Schlüssel für die Sparkassenfiliale überreicht.

Foto: treiber

Schon vor der Jahresversammlung am kommenden Donnerstag steht fest: Der Bürgerverein für die Wupperorte muss sich einen neuen Vorsitzenden suchen. Bei den anstehenden Neuwahlen kandidiert Herbert Moeselaken nicht mehr. Er hatte das Amt seit der Gründung des Vereins vor neun Jahren inne. Jetzt ist Schluss.

"Wir stehen vor einem Umbruch und müssen uns neu positionieren", sagt der stellvertretende Vorsitzende Hans-Otto Ottfried. Auf jeden Fall wolle der Verein weitermachen und sich für die Bürger an der Wupper einsetzen. Er selbst habe keine Ambitionen auf den ersten Vorstandsposten, "wir werden aber jemanden finden", sagt Ottfried. Da man sich innerhalb des Vorstandes noch nicht einig sei, soll eine Findungskommission den Nachfolger für Moeselaken suchen. Gestern Abend auf der Vorstandssitzung wurde die Jahresversammlung vorbereitend geplant. "Wir wollen uns neu aufstellen, aber auch wieder etwas mehr Ruhe in den Verein bringen", sagt Ottfried.

Ruhe ist auch Moeselaken in Zukunft ganz wichtig, weshalb sich der 70-Jährige dazu entschlossen hat, nicht mehr anzutreten, sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion. "Ich werde überall ein bisschen kürzertreten", sagt der Diakon. Das beziehe sich auch auf sein Engagement bei der katholischen Kirchengemeinde. Dem Bürgerverein wolle er als Mitglied treu bleiben.

Ein Vorsitzender habe aber immer mehr Aufgaben zu bewältigen und immer mehr Pflichtveranstaltungen zu besuchen, "das wird mir einfach zu viel", sagt er. Moeselaken will künftig mehr mit seiner Frau unternehmen, reisen, sich intensiver als Hobbygärtner betätigen.

In den vergangenen neun Jahren sei viel an der Wupper erreicht worden. "Ich konnte die Menschen bündeln für die Wupperorte", sagt er. Alleine habe er nichts ausrichten können, aber gemeinsam habe man viel in die Tat umgesetzt - zum Wohle der Menschen und für mehr Aufenthaltsqualität. "Viele haben mitgemacht, obwohl sie gar nicht Mitglied bei uns waren. Ich war immer überrascht, wie sehr sich Menschen für eine Sache eingesetzt haben, obwohl sie nicht unmittelbar betroffen waren", sagt Moeselaken.

Für ihn seien die vergangenen neun Jahre eine sehr schöne und erfüllende Zeit gewesen, in der auch die Vereine mitgezogen hätten. Nächste Woche wolle er sich gebührend vom Vorstand des Bürgervereins an der Wupper verabschieden.

(RP)
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