Im Alter von 85 Jahren: Filmemacher Michael Verhoeven gestorben
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Firma in Radevormwald Ruß-Partikel bei der Firma Rado Gummi ausgetreten

Radevormwald · Anwohner wunderten sich über einen schwarzen Film auf Autos, Möbeln und anderen Flächen. Das Unternehmen informierte rasch und betonte, es bestehe keinerlei Gesundheitsgefährdung.

 Anwohnerin Claudia Krause zeigt die Rußspuren, die zu sehen sind, wenn man über Flächen wischt.

Anwohnerin Claudia Krause zeigt die Rußspuren, die zu sehen sind, wenn man über Flächen wischt.

Foto: Jürgen Moll

Ein schwarzer Film, der sich auf Autos, Gartenmöbeln und anderen Flächen fand, hat am Mittwochvormittag in Radevormwald für Aufsehen gesorgt. BM-Leser erkundigten sich, was es damit auf sich habe, auch auf Facebook wurde über die Ursache spekuliert.

Wie sich herausstellte, hatte es bei der Firma Rado Gummi am Morgen einen kurzen Störfall gegeben. „Wir verwenden für unsere Kautschuk-Mischung unter anderem Russ, um die dunkle Farbe zu erreichen“, erklärt Rolf Müller, einer der Geschäftsführer. An der Ruß-Filteranlage habe es jedoch einen Defekt gegeben, dadurch sei eine kleine Menge in die Umgebung gelangt.

„Das ist kurz vor 8 Uhr passiert. Wir haben sofort das Ordnungsamt und die Umweltbehörde informiert“, berichtet Müller. „Eine Gesundheitsgefahr bestand jedoch nicht.“ Die 1959 gegründete Firma verfügt über rund 2000 Rezepturen für Kautschuk-Compounding und liefert für die Automobilindustrie, Luftfahrt, Maschinenbau und andere Industriezweige.

Um die Bürger im Umkreis nicht im Unklaren über den dunklen Film zu lassen, verteilte das Unternehmen zudem Infoblätter an die Haushalte, in denen die wichtigsten Fakten zu dem Vorfall aufgeführt sind. „Die Leckage ist unmittelbar beseitigt worden“, heißt es in dem Schreiben. „Aber bedauerlicherweise kann auch diese geringe Menge zumindest dazu führen, dass es im Einzelfall auch in Ihrer Umgebung zu kleinen Verunreinigungen gekommen ist.“ Für Rückfragen stehe das Unternehmen unter 02195 6740 und per E-Mail info@rado.de zur Verfügung.

Dass diese Verunreinigungen dauerhaft sind, hält Rolf Müller für unwahrscheinlich. „Wenn beispielsweise ein Hemd verschmutzt wurde, wird das durch Waschen wieder rausgehen.“ Für die rasche und ausführliche Information der Nachbarschaft erhielt Rado Lob von Bürgern. „Vorbildlich!“, postete eine Kommentatorin auf Facebook.

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