Straßenverkehr in Radevormwald B 483 ab Montag schon wieder gesperrt

Radevormwald · Wer regelmäßig zwischen Radevormwald und Schwelm unterwegs ist, muss sich wieder in Geduld üben. Auf einer Länge von etwa einem Kilometer wird die Fahrbahndecke gelegt, außerdem müssen Schadstellen repariert werden.

 Nahe der Ortschaft Wellringrade wurde bereits beim letzten Mal im Oktober 2019 auf die kommende Sperrung aufmerksam gemacht. Jetzt gibt es wieder kein Durchkommen.

Nahe der Ortschaft Wellringrade wurde bereits beim letzten Mal im Oktober 2019 auf die kommende Sperrung aufmerksam gemacht. Jetzt gibt es wieder kein Durchkommen.

Foto: Stefan Gilsbach

Autofahrer, die regelmäßig auf der Bundesstraße 483 zwischen Radevormwald und Schwelm unterwegs sind, müssen sich erneut auf Behinderungen einstellen. Wie die Regionalniederlassung des Landesbetriebes Straßen.NRW mitteilte, wird ab Montag, 27. Januar, erneut ein Teilstück der Verbindung gesperrt. Ab dann würden nach Angaben von Ralf Ibach von der zuständigen Bauabteilung, „die B 483 und die Kreuzung L 700 für etwa zwei Wochen gesperrt“. In diesem Zeitraum soll ein Schaden im Kreuzungsbereich von B 483 und L 700 beseitigt werden, dafür muss die Straße vollständig gesperrt werden. Außerdem gebe es Schäden an der Fahrbahn im Bereich Königsfeld-Külchen, dort wird allerdings nur eine Teilsperrung notwendig sein, berichtete Ibach.

Wie Andreas Berg vom Landesbetrieb Straßenbau NRW mitteilte, ist erneut eine großräumige Umleitung eingerichtet worden. Sie führt über die B 229, die L 81, die 414 und die L 527 von Radevormwald nach Schwelm. Die Gegenrichtung wird über die gleiche Strecke von Schwelm nach Radevormwald umgeleitet.

Bereits im Herbst war die Straße auf einem Teilstück zwischen den Ortschaften Radevormwald-Landwehr und Ennepetal-Schlagbaum wegen Fahrbahnsanierungen komplett dicht gemacht worden. Überraschend wurden die Arbeiten an der Baustelle dann bis Weihnachten verlängert, weil laut Landesbetrieb offensichtlich nicht geeignetes Material verwendet worden war.

 Beschädigte Bankette wie hier an der B 483 gibt es immer wieder.

Beschädigte Bankette wie hier an der B 483 gibt es immer wieder.

Foto: Joachim Rüttgen

Ulrich Dippel, Leiter des Technischen Bauamtes in Radevormwald, hatte bereits in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses erklärt, dass die Arbeiten auf der B 483 noch nicht völlig beendet seien und dass mit einer weiteren Sperrung zu rechnen sei. „Es fehlten noch die letzte Asphaltdecke und die Markierungen“, erklärte er im Gespräch mit unserer Redaktion. Unmittelbar nach dem Gespräch traf die Mitteilung des Landesbetriebes über die künftigen Arbeiten ein. Darin wird auch erklärt, dass nun auf einer Länge von 920 Metern „die Deckschicht“ eingebaut wird.

An Baustellen hatte es im vergangenen Jahr in der Umgebung von Radevormwald keinen Mangel gegeben. So war die Bundesstraße 229 nach Halver während der Sommerferien komplett gesperrt worden. Weil Fahrzeuge, auch große Lkws, nicht die vorgeschriebene Umleitung nahmen, sondern es vorzogen, über die kleinen Ortschaften in der Nähe Schleichwege zu nehmen, kam es immer wieder zu Schäden an Banketten, zum Ärger der Bürger und zum Leidwesen der Stadtverwaltung, die auf solchen Kosten nach jetzigem Stand sitzenbleiben wird.

Betroffen waren unter anderem die Ortschaften Buschsiepen und Hahnenberg. Gerd Uellenberg, CDU-Vorsitzender und selber Anwohner, hatte die Schäden öffentlich gemacht. Auch in den Nachbarkommunen Halver und Wipperfürth hatten Kommunalpolitiker auf die Probleme durch die großen Fahrzeuge hingewiesen, die nicht nur für Fahrbahnschäden, sondern auch für Lärm und Gefährdung der Anwohner gesorgt hätten.

Ähnliche Probleme hat es auch bei den Baustellen auf der B 483 gegeben, allerdings, erklärt Ulrich Dippel, dass diesmal die Beschwerden von Bürgern sich weniger auf Straßenschäden bezogen. „Dass Problem war vielmehr, dass große Lastwagen sich in der Ortschaft Remlingrade festgefahren haben.“ In einem Fall, am 28. Oktober 2019, musste sogar die Polizei anrücken und die im wahrsten Sinne des Wortes verfahrene Situation bereinigen. Ein Sattelschlepper aus Polen und ein Pkw hatten sich in der engen Ortsdurchfahrt an der Dorfkirche verkeilt.

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