In seiner Dankesrede hob Bürgermeister Reiner Breuer die zahlreichen Verdienste Knolls für die Entwicklung der Musikschule hervor, insbesondere das bundesweit vielbeachtete Projekt "Jedem Kind seine Stimme", das an allen Neusser Grundschulen höchst erfolgreich alle Kinder ans Singen und die Musik heranführe. Zum Abschied überreichte Schul- und Kulturdezernentin Christiane Zangs in Anwesenheit von Stefan Zellnig, dem Vorsitzenden des Fördervereins der Musikschule, ein Bild der Neusser Künstlerin Lotte Sturm und bedankte sich ebenfalls für Knolls unermüdlichen Einsatz.

Der begann im Jahr 1978, als Reinhard Knoll in städtische Dienste trat. Er blieb es für 38 Jahre und konnte - weil auch seine zwei ´Jahre als Zeitsoldat beim Heeresmusikkorps eingerechnet wurden - im Oktober und damit kurz vor der Rente auf 40 Jahre im öffentlichen Dienst zurückschauen. Ein bemerkenswertes Dienstjubiläum.

Reinhard Knoll ging nach seiner Schulzeit am Theodor-Schwann-Gymnasium in Neuss und dem Musik-Studium am Robert-Schumann-Institut, wo er im Hauptfach Klavier und im Nebenfach Violine belegte, erst zur Bundeswehr. Von dort ging er zur Stadt. Den neuen Arbeitgeber kannte Knoll da schon, weil er schon zuvor nebenamtlich an der Neusser Musikschule Violine und Gitarre unterrichtet hatte.

Dem Dienstantritt 1978 folgte schon ein Jahr später die Berufung zum Fachleiter. 1982 wurde Knoll zum stellvertretenden Leiter der Musikschule bestellt. Seit November 1986 leitet er das Institut, das inzwischen mit VHS und Fernuni im Romaneaum an der Brückstraße residiert. Die Suche nach einem Nachfolger hat bereits begonnen. Auf die Ausschreibung seien zahlreiche Bewerbungen eingegangen, heißt es aus dem Rathaus.