Unternehmer aus Neuss „Die Familienunternehmer“: Zülow übernimmt Vorsitz

Neuss · Die Mitglieder des Wirtschaftsverbands „Die Familienunternehmer“ in Nordrhein-Westfalen haben am Donnerstag einen neuen Landesvorsitzenden gewählt: David Zülow, Vorstand der Zülow AG in Neuss.

 Staffelstabübergabe: Der vorherige Landesvorsitzende Thomas Rick (rechts) übergibt dem neuen Landesvorsitzenden David Zülow den Landesvorsitz.

Staffelstabübergabe: Der vorherige Landesvorsitzende Thomas Rick (rechts) übergibt dem neuen Landesvorsitzenden David Zülow den Landesvorsitz.

Foto: Die Familienunternehmer/Silvia Reimann

Er ist als Leiter der Kommission Arbeitsmarkt und Soziales von „Die Familienunternehmer“ bereits öffentlich für den Wirtschaftsverband aufgetreten. Zülow bezeichnet den Landesvorsitz als „große Ehre“. Zudem sei es auch eine große Herausforderung, denn es seien große Fußstapfen, die sein Vorgänger Thomas Rick hinterlasse. „Ich erinnere mich noch gut an die Kampagne ,NRW zurück an die Spitze‘ zur Landtagswahl 2017 oder Thomas Rick als Kämpfer und Wegbereiter des Schulfachs Wirtschaft in NRW“, betonte Zülow.

Als neuer Landesvorsitzender möchte der Neusser Unternehmer an die „hervorragende Arbeit“ seines Vorgängers anknüpfen. David Zülow ist Nachfolger im Familienunternehmen Zülow AG in zweiter Generation. Das Unternehmen ist Dienstleister in allen Feldern der Elektroinstallation wie Gebäude-, Elektro-, Daten-, Kommunikations- und Sicherheitstechnik. Die Unternehmensgruppe hat ihren Sitz in Neuss und beschäftigt mehr als 350 Mitarbeiter, darunter auch 28 Auszubildende.

Insbesondere zwei große Themen möchte der neue Landesvorsitzende angehen. „Ich möchte mich in meiner Amtszeit der Verbesserung der analogen und digitalen Infrastruktur widmen und bürokratische Hemmnisse für Unternehmer abbauen helfen. Noch immer geht ein Großteil der Arbeitszeit für Bürokratie drauf – das geht so nicht“, betont Zülow. „Ein weiteres dringendes Thema ist der Fachkräftemangel. Wir im Handwerk bekommen den ständig zu spüren.“

Der Mangel mache sich auch bei der Suche nach Auszubildenden bemerkbar. „Wir bieten pro Jahr fünf bis sieben Ausbildungsplätze an, zum Anfang des Jahres haben sich immerhin drei beworben. Es war schwer, die Plätze mit motivierten Azubis zu besetzen“, erklärt Zülow in einer Mitteilung des NRW-Landesverbandes von „Die Familieunternehmer“. Und er ergänzt: „Deswegen müssen wir die MINT-Fächer in der Schule stärken. Denn MINT-Skills sind die Zukunft für den Fachkräfte-Nachwuchs von heute.“

(NGZ)
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