Weihnachtsgeschäft in Neuss Umsätze zum Teil weit vom Vorkrisenniveau entfernt

Neuss · Jetzt geht es auf die Zielgerade. Nach einem schleppenden Start ins Weihnachtsgeschäft setzt der Handel auf die letzten Tage vor Weihnachten, die für viele Einzelhandelsbetriebe immer wichtiger werden.

 Schlussspurt im Weihnachts-Shopping (Symbol-Bild).

Schlussspurt im Weihnachts-Shopping (Symbol-Bild).

Foto: dpa/Christoph Soeder

Jetzt geht es auf die Zielgerade. Nach einem schleppenden Start ins Weihnachtsgeschäft setzt der Handel auf die letzten Tage vor Weihnachten, die für viele Einzelhandelsbetriebe immer wichtiger werden. „Das längere Zeitfenster bis Heiligabend und weniger bewegliche Feiertage geben dem Handel etwas Luft, gerade beim ungebrochenen Trend zum Last-Minute-Shoppen“, erklärt Björn Musiol, stellvertretender Geschäftsführer beim Handelsverband NRW – Rheinland (HVR).

Bei den Kunden besonders gefragt sind Spielwaren, Schmuck, Winterbekleidung, Düfte, Elektronik wie Smart-Home-Artikel, Haushaltswaren, Videospiele, Deko, Bücher, Gutscheine und besondere Lebensmittel für das Weihnachtsfest. Nach der diesjährigen Umfrage der FOM Hochschule/ifes Institut kaufen Kunden in NRW im Schnitt Geschenke im Wert von etwa 510 Euro, die Ausgaben verteilen sich jedoch auf den stationären und Onlinehandel. Das teilt der HVR mit.

Insgesamt wurden die Städte am vierten Adventswochenende laut HVR bei mildem Winterwetter mittags und zum späteren Nachmittag stärker als an den vorherigen Adventswochenenden besucht. „Auf Grund der funktionierenden Hygienevorkehrungen kann der stationäre Einzelhandel nach wie vor für ein sicheres und möglichst entspanntes Einkaufen sorgen. Gerade mit vielfältigem Service und ausgebauten Online-Angeboten können die Betriebe bei den Kunden punkten“, meint Musiol. Doch die Lage ist alles andere als rosig. „Leider ist in diesem Jahr, wie auch im vergangenen Jahr, pandemiebedingt nichts schönzureden. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau müssen wir über gravierende Umsatzeinbrüche insbesondere bei den allermeisten Non-Food-Sortimenten berichten. Auch die Kundenfrequenzen sind noch deutlich vom Vorkrisenniveau entfernt“, ergänzt Musiol.

(NGZ)
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