Das hörte sich vor einer Woche noch nicht so gut an. Denn: Nach dem verkaufsoffenen Sonntag am zweiten Advent war der Zählscheinverkauf eingebrochen. Ein Indiz, dass weniger Kunden in die Geschäfte gingen. Verantwortlich macht Frowein die Bundespolitiker, die die Bürger mit ihren ständig neuen Corona-Ankündigungen, auch von einem möglichen Lockdown, verunsichert hätten. „Diese ständig wechselnden Meldungen haben dem Online-Handel in die Hände gespielt und dem Einzelhandel die Kunden weggezogen“, so Frowein. Denn: Der Online-Handel habe einen Zuwachs von 17 Prozent in dieser Pandemie-Zeit erfahren.

Ob es nun einen Umsatzeinbruch geben wird, lasse sich noch nicht feststellen. Denn: Seit Mitte der Woche zieht der Kundenzulauf im Einzelhandel wieder an. „Wir können sicher nicht Hurra schreiben, aber es ist gut was los. Die Mitarbeiter haben gut zu tun“, so Froweins Eindruck nach Gesprächen und Besuchen. Der Handel sei jedenfalls im Moment wieder zufrieden.

Das gelte laut Frowein auch für die Gastronomie. Das Abendgeschäft laufe in Restaurants gut. „Ich freue mich auch, dass die 2G-Kontrolle vorbildlich abläuft – bei den Kontrolleuren, also den Gastronomen, ebenso wie bei den Gästen.“ Dieses Lob gelte auch für den Einzelhandel. „Hier wird Dienstleistung groß geschrieben“, so Frowein. „Die Händler versuchen alles, um Kundenwünsche zu erfüllen. Wir sind eben nah an den Kunden.“

Die 2G-Kontrollen seien eine Mehrbelastung. „Es ist eine neue Herausforderung für das Personal. Die Mitarbeiter müssten sich teilweise zweiteilen, aber die Kunden würden das akzeptieren und geduldig warten.“