Gastro-Geheimtipp in Neuss Zwischenstopp beim Hofcafé Ehl

Hoisten · In Hoisten ist es schon bekannt, unter Radfahrern der Region aber gilt es noch als Geheimtipp: Das Hofcafé Ehl. In grüner Umgebung bietet es sich Ausflüglern als Zwischenstopp mit Frühstück oder bei Kaffee und Kuchen an.

 Kaffeespezialitäten, Frühstück und Kuchen: Adele Ehl versorgt in ihrem Hofcafe in Hoisten seit fünf Jahren gerne ihre Gäste, vor allem für Radtouren ist der Laden ein beliebtes Ausflugsziel.

Kaffeespezialitäten, Frühstück und Kuchen: Adele Ehl versorgt in ihrem Hofcafe in Hoisten seit fünf Jahren gerne ihre Gäste, vor allem für Radtouren ist der Laden ein beliebtes Ausflugsziel.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Im Rhein Kreis gibt es viele schöne Strecken, über größere oder kleinere Distanzen, für Wanderstiefel, Fahrrad oder Auto. Eine davon führt über den Selikumer Park, durch Reuschenberg und Weckhoven direkt nach Hoisten. Am dortigen Ortseingang, an der Pilgramstraße 4, befindet sich ein beliebter Rastpunkt für Radausflüger und Spaziergänger – das Hofcafe Ehl.

Über die Hofeinfahrt und vorbei am Hofladen, wo Familie Ehl Kartoffeln aus eigenem Anbau und frische Eier anbietet, liegt direkt an der Nebentür das von Natur umrahmte, kleine Cafe. Der Innenraum erinnert an eine moderne Bauernstube. Die Decke bildet der Dachstuhl aus hellem Holz und mit sichtbarer Balkenkonstruktion, und an der Wand steht eine Galerie mit blau bemalten Steingutkrügen und -vasen aufgereiht. „Die waren eine Spende meiner Schwiegermutter“ erzählt Adele Ehl, Inhaberin des Cafes. Der Innenraum passt zur ländlichen Umgebung, Naturfarben  überwiegen, denn gerade für Grün hat Adele Ehl eine besondere Schwäche.

Den landwirtschaftlichen Betrieb übernahm das Ehepaar von den Schwiegereltern, den Hofladen gleich mit, erklärt Ehl. Vor fünf Jahren eröffnete die Familie dann das Café. Die Idee dazu lag mehr oder weniger auf der Hand, es sollte ein zweites Standbein her, der Hofladen alleine reichte nicht. „Ich wollte einfach handwerklich arbeiten und backen – Kuchen, Brot und Brötchen, das ist meine Leidenschaft. Und daraus entstand dann die Idee das Cafe zu eröffnen“, berichtet Adele Ehl.

Vom gemütlichen Fensterplatz wandert der Blick in den Garten hinterm Haus, dort sind weitere Sitzmöglichkeiten. So finden im Innenraum etwa 35 Gäste Platz, außen sogar etwa 40. Hinter einer etwa kniehohen Mauer sind auch noch ein paar Spielbagger und Autos für die Kinder zu finden. Denn auch für junge Familien ist das Café ein schönes Ausflugsziel.

Gerade im Sommer kommen dann die Gäste eingeflogen, und das beschränkt sich schon lange nicht mehr auf die einheimischen Hoistener. Das Publikum ist bunt gemischt, Jung und Alt, große Gruppen oder Pärchen kommen hier zum Frühstück oder auf ein Stück Kuchen her.

Den Laden schmeiße sie aber nicht alleine, sagt Adele Ehl. Um die Gäste versorgen zu können, wisse sie noch ein starkes Team hinter sich. Dazu gehören Sigrid Loetzner, sowie ihre beiden eigenen Töchter, die im Laden mithelfen. Zwei weitere Aushilfen kommen hinzu, und auch ihr Mann packe mit an, wenn Not ist. Und das kann an schönen sonnigen Tagen mal passieren, denn wer schon mal in der Gastronomie gearbeitet hat, kennt das: Alle Gäste kommen gleichzeitig. Da wird es mal kurz hektisch, aber das Team sei eingespielt und würde gut damit zurecht kommen, sagt Ehl.

Für die Zukunft sei noch eine Kinderspielecke mit ein paar weiteren Tischen geplant. Sie soll in den Hofladen integriert werden, der dazu etwas verkleinert wird, berichtet  Ehl. Ansonsten komme das Konzept an und auch für die kommende Sommersaison erwarte sie wieder volle Tische.

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