Neues Angebot von Klever Studentinnen entwickelt Kiste mit allerlei Produkten aus Schermbeck

Schermbeck · Im Brichter Hofladen Bauer Graaf wurde am Dienstag die erste Verkaufsstelle für das neue Angebot eingerichtet, das in erster Linie vier Studentinnen der Hochschule Rhein-Waal in Kleve entwickelt haben. Was drin steckt.

 Tourismusfachwirtin Birgit Lensing (vorne) präsentiert die Schermbecker Kiste, die in Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal gestaltet wurde.

Tourismusfachwirtin Birgit Lensing (vorne) präsentiert die Schermbecker Kiste, die in Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal gestaltet wurde.

Foto: Helmut Scheffler

Filter-Kaffee, Erdbeer-Fruchtaufstrich, Kuchen im Glas und Honig von Gahlener Bienen: Das sind einige jener Produkte aus der neuen Schermbecker Kiste, die ab sofort in einem Gesamtwert zwischen 25 und 50 Euro bestellt werden kann. Am Dienstag wurde die Schermbecker Kiste im Hofladen Bauer Graaf an der Weseler Straße 37 in Bricht vorgestellt.

Dem Aufruf der Hochschule Rhein-Waal in Kleve, an einem auf drei Monate befristeten Projekt im Wintersemester 2020/21 teilzunehmen, war die gemeindliche Stabsstelle Wirtschaftsförderung/Tourismus gerne gefolgt. Drei Projektvorschläge hatte die Gemeinde Schermbeck zum Thema Nachhaltiger Tourismus eingereicht.

Das Projekt Regionale und saisonale Produkte/Dienstleistungen/Attraktionen/Angebote wurde von den Studierenden ausgewählt und bearbeitet. Die Studentinnen Lena Woller, Lea Roßkothen, Hannah Wagner und Melina Erdmann wurden im dritten Semester von Diana Markquardt begleitet. Die gemeindliche Tourismus-Fachwirtin Birgit Lensing stellte die Verbindungen zwischen den Studenten und verschiedenen Schermbecker Firmen her.

In Zusammenarbeit mit Schermbecker Anbietern wurde von den Studenten eine Schermbecker Kiste gestaltet. Die Aufgabe bestand darin, die Gestaltung, eine mögliche Logistik, die Kalkulation und die Verpackung zu erarbeiten. Die Kiste sollte mit haltbaren Produkten für Gäste, Besucher und Bewohner zu erwerben sein. Schermbecker Betriebe sollten in das Projekt mit einbezogen werden. Die Kiste sollte wiederverwendbar sein.

Wie die Schermbecker Kiste derzeit gefüllt werden kann, wurde von Mitarbeitern der gemeindlichen Wirtschaftsförderung, von zwei Studentinnen der Hochschule Rhein-Waal und von einigen Produktlieferanten vorgestellt.

Die Vorderseite der Kiste aus Faltkarton ziert jenes Schermbecker Logo, welches die Schermbeckerin Simone Köllmann im Rahmen eines Ideenwettbewerbs des Jahres 2020 gestaltete. Die vier Quadrate des Logos weisen auf besondere natur- und kulturräumliche Merkmale der Gemeinde hin.

Vorerst kann die Schermbecker Kiste nur im Hofladen „Bauer Graaf“ bestellt werden, und zwar donnerstags, freitags und samstags von 9 bis 13 Uhr sowie donnerstags und freitags von 14.30 bis 18.00 Uhr. In den Regalen stehen jene Produkte, aus denen Käufer einer Schermbecker Kiste heimische Produkte auswählen können. Thorsten und Bettina Scholten vom Sonnenhof am Bestener Brackenberg steuern Erdbeer-Secco und Erdbeer-Fruchtaufstrich bei. Die am Kapellenweg angesiedelte Firma „vette Kaffee bietet vorerst Filter-Kaffee zum Füllen der Schermbecker Kiste an. Mitarbeiter Alessandro Dietrich kündigte aber schon an, dass es schon bald eine Schermbecker Mischung für Kaffeeliebhaber geben wird. Raoul Laqua, Betriebsleiter des Hofladens Bauer Graaf, bietet süß-saure Produkte an. Das reicht von Gurken über rote Bete und Gemüsemix bis hin zu verschiedenen Kuchen im Glas. Der Gahlener Imker Egon Unterberg bietet verschiedene Honigsorten aus Eigenproduktion an. Das Hotel-Restaurant Haus Mühlenbrock liefert für den Kisteninhalt verschiedene Chutneys, die sich als Beilage zu zahlreichen Gerichten eignen. Der Göhlzen Fleuter des Gahlener Heimatvereins eignet sich nach Aussage des Herstellers zur Anregung der Verdauung.

Zum Thema Nachhaltigkeit des Studien-Projektes passt auch die Wildvogel-Futterwiese, die der Dammer Turmverein zum Befüllen der Schermbecker Kiste anbietet. Die Blumenmischung besteht aus mehr als 45 verschiedenen Stauden- und Kräutersamen. Sie enthält keine Gräser. „Mit dem Aussäen dieser reinen Stauden- und Kräutersamen-Mischung holen Sie sich eine kleine Oase und ein buntes Blütenmeer in Ihren Garten“, ermuntert der Turmvereins-Vorsitzende Ernst-Hermann Göbel zum Kauf einer Tüte, deren Inhalt für fünf Quadratmeter reicht.

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