Am Dienstagnachmittag gab es deshalb einen Sondereinsatz rund um die Nettetaler Grenzübergänge zu den Niederlanden. Mit knapp zwanzig Einsatzkräften begleitet von zwei Drogenspürhunden kontrollierte die Polizei des Kreises Viersen zwischen 13 Uhr und 17 Uhr die bevorzugten Rückkehrrouten der Drogentouristen.

An der Kontrollstelle Heidenend fielen den Beamten bei einem 22 Jahre alten Autofahrer aus Mönchengladbach dessen gerötete Augen auf. Ein Drogenvortest zeigte an, dass der Vitusstädter offenbar unter dem Einfluss von Cannabisprodukten stand. Nach Entnahme einer Blutprobe musste der Mann sich eine alternative Heimfahrmöglichkeit suchen. Ihn erwarten nun eine Strafe von 500 Euro, vier Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot.

Auch an der Kontrollstelle "Schwanenhaus / Dellerweg" fiel eine 23-jährige Frau aus Grevenbroich auf, die vermutlich unter Drogeneinfluss Auto fuhr.
Auch sie musste mit zur Blutprobe und muss mit denselben Konsequenzen rechnen wie der Mönchengladbacher. Da im Auto auch einige Gramm Marihuana gefunden wurden, müssen sich die 23-Jährige und ihr 24 Jahre alter Begleiter, ebenfalls aus Grevenbroich, zudem in einem Strafverfahren dem Vorwurf des gemeinschaftlichen Einfuhrschmuggels von Drogen stellen.

Ein 24 Jahre alter Autofahrer und sein 23 Jahre alter Beifahrer aus Karlsruhe versuchten vergeblich, sich der polizeilichen Kontrolle zu entziehen, indem sie das Anhaltesignal missachteten, ihr Fahrzeug drehten und in Richtung Niederlande flüchteten. Die Beamten der Kontrollstelle konnten die beiden Flüchtigen aus Karlsruhe noch vor der Grenze stellen. Eine Kontrolle ergab, dass der Beifahrer insgesamt drei Tütchen Haschisch und zwei Tütchen Marihuana bei sich hatte. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige.