Nettetal Saisoneröffnung war bunt

Nettetal · Mit der Ausstellung "Patronen, mit Wasserfarben aufs Papier gebracht" hat das Textilmuseum "Die Scheune" in Hinsbeck-Hombergen die Saison eröffnet. In den kommenden Monaten gibt es viele weitere Aktionen.

 Gut besucht war die Saisoneröffnung im Textilmuseum "Die Scheune". Günter Göbels erklärte den Gästen Wissenswertes über die Patronen, mit denen Muster auf Papier gebracht werden.

Gut besucht war die Saisoneröffnung im Textilmuseum "Die Scheune". Günter Göbels erklärte den Gästen Wissenswertes über die Patronen, mit denen Muster auf Papier gebracht werden.

Foto: Busch

Auch in diesem Jahr ist das Textilmuseum "Die Scheune" mit seinem abwechslungsreichen Angebot wieder eine gute Wahl als Ausflugsziel. Gestern Sonntag eröffnete die Ausstellung "Patronen, mit Wasserfarben aufs Papier gebracht!" von Günter Göbels die Saison. In den kommenden Monaten folgt dann ein abwechslungsreiches Programm.

Höhepunkte sind für die Leiterin des Museums, Birgit Lienen, der Textilmarkt, die Museumsnacht und der Vogelscheuchenwettbewerb. Der Textilmarkt am 1. Juli erfreut sich steigender Anbieterzahlen. Die Museumsnacht hingegen ist eine Neuauflage des früheren Museumstages. In diesem Jahr richtet sich die Veranstaltung an Grundschul-Kinder. "Die Kinder dürfen sich verkleiden, Kerzen sorgen für Licht und Stimmung, und dazu werden Geschichten aus früherer Zeit erzählt", berichtet Lienen vom Programm am 19. Mai.

Vogelscheuchen basteln

Für Gruppen, Schulen und Kindergärten ist der Wettbewerb über das Gestalten von Vogelscheuchen gedacht. Aber auch Einzelpersonen können ihre großen Strohpuppen einreichen. Die Ergebnisse werden Ende September ausgestellt. Die Idee ist nicht neu. Aber da das Ergebnis damals so überzeugte, hoffen die Veranstalter auch in diesem Jahr auf lustige, gruselige und schöne Exemplare.

Die erste Ausstellung des Jahres ist noch bis zum 1. Juli zu sehen. Patroneur Göbels wird auch an einigen weiteren Nachmittagen für Fragen zur Verfügung stehen. Patronen sind Musterzeichnungen für Webereien, eine Art Webvorschrift, um ein bestimmtes Muster zu erzeugen. Die ausgestellten Patronen gehören alle zum privaten Besitz von Göbels, zeigen aber nicht nur seine eigenen Werke. "Man sagt immer, wie schön ein Muster ist, aber weiß eigentlich gar nicht, wie viel arbeitet dahinter steckt", sagt Besucherin Angela Klein-Kohlhaas.

Viele Gäste gehören zu den Stammbesuchern des Museums. Die meisten, die einmal Interesse an der Textilgeschichte gefunden haben, werden schnell zu Wiederholungstätern. So ist auch die Weiterentwicklung des Museums zu erklären. Während das Textilmuseum nämlich mit vier ehrenamtlichen Helfern vor fast 30 Jahren begann, zählen heute 40 Mitarbeiter zum Team.

Gerade in den vergangenen Monaten war ihr Engagement gefragt. Während intensiver Schulungen wurden die Ehrenamtler darauf vorbereitet, nicht nur an den Sonntagen auszuhelfen, sondern auch Führungen selbst gestalten zu können. So gibt es in diesem Jahr immer ausreichend Ansprechpartner und zahlreiche Workshops für die Besucher des Textilmuseums "Die Scheune". FRAGE DES TAGES

(ahol)
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