Nettetal Junge aus Breyell auf dem Weg zum Superstar

Nettetal · Timo Tiggeler aus Breyell besteigt mit 35 weiteren Kandidaten der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) am Samstag das Flugzeug in die Karibik nach Curacao. Sonne, Strand und Meer – was aussieht wie Urlaub, ist in Wirklichkeit der Kampf um den Einzug in die Liveshows.

 Der 19-jährige Timo Tiggeler ist Sänger der Band Plutonium.

Der 19-jährige Timo Tiggeler ist Sänger der Band Plutonium.

Foto: RTL

Timo Tiggeler aus Breyell besteigt mit 35 weiteren Kandidaten der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) am Samstag das Flugzeug in die Karibik nach Curacao. Sonne, Strand und Meer — was aussieht wie Urlaub, ist in Wirklichkeit der Kampf um den Einzug in die Liveshows.

Auf der paradiesischen Insel müssen die Sänger in einem mehrtägigen Auswahlverfahren bei unterschiedlichen musikalischen Aufgabenstellungen und in diversen Konstellationen ihr Können und Talent beweisen. Am letzten Tag des Recalls wählt die Jury aus 20 Kandidaten acht Sänger und Sängerinnen aus, die einen festen Platz in der ersten Mottoshow haben. Die restlichen sechs Kandidaten müssen sich am Ende der letzten Recall-Sendung dem Telefonvotum der Zuschauer stellen. Nur zwei von ihnen schaffen den Sprung in die Top 10. Wer von ihnen unter den besten zehn Kandidaten der Jubiläumsstaffel ist, werden sie erst in der ersten Live-Mottoshow erfahren.

Dem 19-jährigen Breyeller Timo Tiggeler kommt es immer noch wie ein Traum vor. Eigentlich studiert der Frontsänger der einstigen Schülerband Plutonium Mathe und Theologie auf Lehramt in Wuppertal, doch dann fuhr er in einer Hau-Ruck-Aktion zum Casting-Wagen der RTL-Show "DSDS" nach Aachen. "Das war ein Zusatztermin, den eigentlichen Termin in Mönchengladbach hatte ich verpasst", so der junge Mann. Musik lag ihm schon immer im Blut, seit sechs Jahren ist er Frontsänger der Band "Plutonium", die nicht nur den Nettetalern bekannt ist.

Ohne viel Hoffnung und ganz "relaxt", aber dennoch ziemlich entschlossen ging er ins Casting und wurde prompt zu einem Pressegespräch zur "Songfindung" nach Köln eingeladen. "Ich war selber überrascht", gesteht er. Auch seine Mutter war von den Aktivitäten ihres Sohnes überrascht, erfuhr sie doch mehr am Rande vom Casting und der Einladung nach Köln, doch es sollte noch weitergehen. Anfang Oktober vergangenen Jahres wurde er zum weiteren Casting nach Berlin in die Kandidaten-Villa eingeladen und verbrachte einige Tage ganz privat mit Dieter Bohlen. "Der ist unheimlich nett, wenn man ihn privat etwas besser kennt", lautet das Urteil des Breyellers. Er habe sich super mit ihm verstanden, "das war echt cool".

Nun wird der Fernsehzuschauer erfahren, wie es Timo Tiggeler in der Karibik ergangen ist. Verraten darf er noch nichts, nur seine Eltern wissen um den weiteren Weg bei DSDS Bescheid. Aber wenn er sich irgendwann mal zwischen Studium und Karriere entscheiden müsse, würde er zunächst einmal sein Studium beenden. "Und dann schauen wir mal", sagt er verschmitzt, wohl um den Ausgang der RTL-Show wissend. Immerhin wurde der Breyeller unter 32 000 Bewerbern zum Aufenthalt in der Karibik ausgewählt.

Ein erster Schritt, und vielleicht wird Timo Tiggeler einmal eine ähnliche Karriere erwarten, wie der DSDS Sieger von 2007, Mark Medlock. Der hat zwischenzeitlich über drei Millionen Tonträger verkaufen und heimste elf Gold- und vier Platin-Auszeichnungen ein.

(ivb)
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