Warenhauskonzern: Galeria schließt 16 seiner 92 Warenhäuser
EILMELDUNG
Warenhauskonzern: Galeria schließt 16 seiner 92 Warenhäuser

Gebühren 2019 in Nettetal Abwassergebühren steigen leicht an

NETTETAL · Weil der Niersverband die Kläranlagen modernisieren muss, steigt der Schmutzwassertarif für Nettetal.

Rund 1,9 Millionen Kubikmeter Schmutzwasser fließen jährlich durch städtische Kanäle zum Niersverband, der sie in seinem Klärwerk Nette in Breyell-Ritzbruch reinigt und dann in die Nette und den Wittsee weiterleitet. Hinzu kommt Regenwasser je nach Niederschlagsmenge. Während die Gebühr für die Ableitung des Schmutzwassers anhand des Frischwasserbezugs von den Stadtwerken berechnet wird, bemisst sich die Gebühr für die Regenwassereinleitung nach der versiegelten Fläche eines Grundstücks. Dabei sind derzeit 4,9 Millionen Quadratmeter registriert, doch wird die Menge sicherlich steigen durch die zunehmende Versteinerung der Vorgärten.

Für den Abtransport von Regen- und Schmutzwasser entstehen der Stadt Kosten in Höhe von 11,9 Millionen Euro. Davon kassiert der Niersverband fürs Klären der Abwässer allein 3,6 Millionen Euro. Das sind knapp 500.000 Euro mehr als 2018, da er viele Millionen Euro in eine verbesserte Abwasserklärung investieren muss. Weitere 6,6 Millionen Euro entfallen auf den Neubau von Kanälen und Rückhaltebecken sowie auf Zinsen für frühere Kanalbauten. Der Geschäftsaufwand des Nette-Betriebes fällt mit 986.000 Euro dagegen fast bescheiden aus.

Um die Kosten zu finanzieren, müssen die Nettetaler 2019 etwas tiefer in die Tasche greifen. Denn für die Ableitung des Schmutzwassers sollen nun 3,60 Euro pro Kubikmeter gezahlt werden (plus 20 Cent), während die Regenwassergebühr weiterhin 1,08 Euro je Quadratmeter beträgt. Für das Muster-Einfamilienhaus mit 130 Quadratmeter Regenwasser und 150 Kubikmeter Schmutzwasser ergibt sich eine Steigerung um 30 Euro auf 680,40 Euro.

Für Niersverbandsmitglieder bewegen sich die Änderungen im Ein-Cent-Bereich; sie zahlen ja auch einen direkten Beitrag an den Verband. Nutzer einer Kleinkläranlage sollen künftig 81,46 Euro je abgefahrenen Kubikmeter zahlen (plus 20 Prozent). Besitzer einer abflusslosen Grube trifft es kaum, denn ihre Gebühr steigt nur um 16 Cent auf 12,11 Euro je Kubikmeter entsorgte Menge.

Der Stadtrat muss die vom Nette-Betrieb vorgeschlagenen Gebührensätze am Dienstag, 18. Dezember, noch genehmigen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort