Hinsbeck Vergessene Glabbach-Änderung abgelehnt

HINSBECK · Die Verwaltung hatte einen Antrag übersehen. Doch auch mit dem hat die IG Glabbach keinen Erfolg.

Das Thema „Änderung des Bebauungsplans „Glabbach“ (Hi-189) hatte nach der Sitzung des Planungsausschusses am 5. Juli eigentlich vom Tisch gewesen sein sollen. Doch hatte die Verwaltung einen von acht Anträgen auf eine Änderung übersehen. Dieser kam nun auf die Tagesordnung – wurde wie die sieben anderen allerdings einstimmig abgelehnt.

Es ging in diesem Fall um ein weiteres Baurecht für das Grundstück 19c, auf dem eingeschossige Nebengebäude und -anlagen errichtet werden können. Doch offensichtlich kein weiteres frei stehendes Einfamilienhaus, weil dann die bauordnungsrechtlich erforderlichen Abstände fehlen, teilte die Verwaltung mit. Allerdings zeigte Ulrich Eckert vom Planungsamt einen Weg auf: Wenn ein konkreter Bauantrag vorliege, könne erneut geprüft und eventuell geändert werden. Für eine Änderung des gesamten Bebauungsplans fehle es an der entsprechenden Planerfordernis.

Kopfschüttelnd verließ deshalb Renate Hommes die Sitzung. Die Vorsitzende der Interessengemeinschaft Glabbacher Einwohner i.S. Kneppenhof will in ihrem Bemühen um weitere Baumöglichkeiten aber nicht nachlassen. Nun hat sie sich wieder auf das Gelände Kneppenhof/Schreinerei konzentriert, das als Gewerbegebiet gekennzeichnet war und in Dorfgebiet umgewandelt worden ist.

Gebäude der einstigen Diskothek Kneppenhof wurden inzwischen in Flüchtlingsunterkünfte umgewandelt. Aus der Baugenehmigung folgert Hommes, dass die Wohnungen nur bis Dezember 2019 genutzt werden dürfen, die Mietverträge aber offensichtlich länger abgeschlossen sind, berichtet sie. Das wäre in ihren Augen „Verschleuderung von Steuergeldern“, sagt die Anwohnerin.

Hommes beklagt sich weiterhin darüber, dass Politik und Verwaltung Einladungen ignorieren würden, „hier vor Ort im Glabbach mit uns zu reden“.

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