Rheurdt Storchenpaar am Landwehrbach in Rheurdt

Rheurdt · Wahrscheinlich handelt es sich um dieselben Vögel, die schon im vergangenen Jahr im Ökodorf genistet haben.

 Lineg-Vorstand Karl-Heinz Brandt hat die Störche am Landwehrbach fotografiert.

Lineg-Vorstand Karl-Heinz Brandt hat die Störche am Landwehrbach fotografiert.

Foto: Lineg

Rheurdt entwickelt sich zu einem echten "Storchdorf". Seit ein paar Jahren lassen sich immer wieder die Vögel dort sehen. Jetzt wurde ein Storchpaar gesichtet. Lineg-Vorstand Karl-Heinz Brandt fotografierte es am Landwehrbach in Schaephuysen. Die Linega hatte den Landwehrbach zwischen Schaephuysen und der Meenenkuhle in den Jahren 2013 und 2016 naturnah umgestaltet. "Nach dem Ablauf der bergbaulichen Senkungen konnte dieser Abschnitt nach den Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie mit dem konkreten Ziel einen ,guten ökologischen Zustand' zu erreichen naturnah umgestaltet werden. So können die Wasserqualität, die Leistungsfähigkeit und die Wertigkeit des Gewässers für den Arten- und Biotopschutz verbessert werden", teilte die Lineg gestern mit. "Wir freuen uns über die positive Entwicklung des Landwehrbaches und insbesondere darüber, dass sich nun auch zwei Störche dort wohlfühlen."

Der Rheurdter Naturschutzwächter Ulrich Bongartz hält es für sehr wahrscheinlich, dass es sich um dasselbe Storchenpaar handelt, das schon im vergangenen Jahr im Ort war. Störche seien recht "standorttreu", wenn sie sich einmal irgendwo wohlfühlen und Futter (wie Würmer, Mäuse, Maulwürfe, Frösche) vorgefunden haben. Auch blieben Störche als Partner ein Leben lang zusammen. Nachdem die beiden Vögel im vergangenen Jahr gen Süden abgezogen waren, fand Bongartz zwei unbefruchtete Eier im Storchennest am Reitplatz. "Jungstörche brauchen etwas Übung, bis es mit dem Nachwuchs klappt", sagte Bongartz. Er hofft, dass die beiden es diesem Jahr besser hinkriegen - Storchennachwuchs im Ökodorf, das wäre was!

Neben dem Storchenpaar lässt sich regelmäßig eine "Luzie" genannte Storchendame in Schaephuysen nieder. Weil sie beringt ist, weiß Bongartz, dass Luzie eigentlich in Nettetal lebt und nur auf Stippvisite nach Schaephuysen kommt. Vor zwei Jahren sei ebenfalls ein einzelner Storch im Dorf gewesen, berichtet Bongartz. Auch dieser Storch habe einen Ring getragen. "Er stammte aus Holland."

(pogo)
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