Fußball GSV muss gegen nächstes Topteam ran

Moers · Der Fußball-Landesligist aus Moers empfängt den 1. FC Mönchengladbach. Die Gäste reisen als Tabellenzweiter an.

 Matthias Bayrak (r.) erzielte im Hinspiel gegen den 1. FC Mönchengladbach beim 1:1 das Tor für den GSV Moers.

Matthias Bayrak (r.) erzielte im Hinspiel gegen den 1. FC Mönchengladbach beim 1:1 das Tor für den GSV Moers.

Foto: R. Hohl

Dass der 1. FC Mönchengladbach am morgigen Sonntag als Tabellenzweiter zum GSV Moers kommt, daran sind die Grafschafter selbst schuld. Sie haben mit 2:1 am vergangenen Spieltag beim 1. FC Kleve gewonnen und dadurch die Gladbacher auf die Position des ersten Jägers des Tabellenführers VfR Fischeln gebracht. Der überraschende Erfolg der Moerser in der Schwanenstadt ist nicht ohne Reaktion geblieben. Fischelns Trainer Josef Cherfi, selbst früher einmal in Diensten des GSV, hat noch am Sonntagnachmittag seinem Kollegen Erdem Onat gratuliert und der Mannschaft spontan eine Runde versprochen, die dann beim Moerser Gastspiel in Fischeln eingelöst werden soll.

Gut möglich, dass Cherfi eine weitere Lage in Richtung Moers spendieren muss, wenn der GSV morgen auch gegen den 1. FC aus Mönchengladbach die Oberhand behalten sollte. Aber so weit ist es noch nicht, denn vor der GSV-Truppe liegt eine Menge Arbeit. Nicht nur für Onat zählt der 1. FC dank seiner vorzüglichen Nachwuchsarbeit zu den spielstärksten Mannschaften der Liga. "Aber wir haben keine Angst und zuletzt in Kleve gezeigt, dass wir gegen alle Mannschaften aus unserer Spielklasse mithalten können", so Onat. Gegenüber dem jüngsten Auftritt in Kleve kommen die Moerser allerdings nicht daran vorbei, ihre Mannschaft umzubauen. Matthias Fröhlich muss nach seiner Ampelkarte in Kleve gegen den neuen Tabellenzweiten zusehen. Ozan Sengül ist angeschlagen. Allerdings ist das letzte Wort über seinen Einsatz noch nicht gesprochen. Simon Poredda ist privat verhindert und Abdelaziz Zenzoul, der auch schon in Kleve fehlte, ist nicht einsatzbereit.

"Aber die Spieler, die morgen zum Einsatz kommen, wissen, was auf sie zukommt und was sie leisten können", so Onat, der ähnlich wie gegen Kleve aus einer kompakten Abwehr heraus im Angriff die möglichst entscheidenden Nadelstiche setzen will. "Wenn wir gegen die unter uns stehenden Teams nach Möglichkeit punkten, dann sind die Spiele gegen die vor uns stehenden Mannschaften reine Zusatzpunkt. Der Druck liegt eindeutig auf unseren Gästen, die aufsteigen wollen und in Moers schon fast ihre letzte Chance haben, an Tabellenführer Fischeln dranzubleiben." Einer der herausragenden Kräfte beim 1. FC Mönchengladbach ist Araan Abdelkarim. Er wird den Verein im Sommer allerdings in Richtung Landeshauptstadt verlassen und sich der zweiten Mannschaft von Fortuna Düsseldorf anschließen, die in der Regionalliga spielt.

(js)
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