Musikalische Gesellschaft Moers Chorprojekt trifft den Nerv vieler

MOERS-Scherpenberg · Erste Probe im Bruder-Konrad-Haus. Weitere Männerstimmen werden gesucht.

 Projektchöre haben Tradition in der Graftschaft. Auch das Rock-Oratorium in der Stadtkirche wurde mit großem Projektchor aufgeführt.

Projektchöre haben Tradition in der Graftschaft. Auch das Rock-Oratorium in der Stadtkirche wurde mit großem Projektchor aufgeführt.

Foto: Arnulf Stoffel (ast)

Vor knapp zwei Wochen hatte unsere Zeitung in einem Artikel für die Teilnahme an einem Chorprojekt in Moers geworben. Gesucht wurden Sänger, die an einem Chor- und Orchesterkonzert der Musikalischen Gesellschaft Moers mitmachen wollen. Stattfinden wird die Veranstaltung am 11. September.

Der Aufruf traf den Nerv vieler. Am Samstag kamen knapp 70 Frauen und Männer zu einer ersten Probe im Bruder-Konrad-Haus in Moers-Scherpenberg zusammen – darunter einige aus bereits existierenden Moerser Chören. Vielfach kannte man sich aus vorherigen Chorprojekten, andere nahmen an einem solchen Projekt zum ersten Mal teil.

Allen gemeinsam war die freudige Erwartung auf ein richtig schönes, kommendes Gesangserlebnis. Doch zuerst mussten einmal die Stühle so aufgestellt werden, dass jeder einen Platz fand. Die Sängerinnen mit den Sopranstimmen links, dahinter die Tenöre, die Sängerinnen mit den Mezzo- und Altstimmen rechts und hinter ihnen die Bässe. Das klappte irgendwie ganz automatisch, sodass niemand auf einen entsprechenden Hinweis des Chorleiters Ioannis Zedamanis umziehen musste.

Auch seine Bitte um Ruhe und Konzentration während der Probe, war eigentlich unnötig. Die meisten Anwesenden kannten das schon und beteiligten sich entsprechend aufmerksam an den Einsingübungen seiner mitgebrachten Kollegin Ekaterina Korotkowa. Die junge Moskauer Sopranistin wird bei dem von der Moerser Musikalischen Gesellschaft geplanten Konzert am 11. September unter anderem das Solo aus Mozarts „Laudate Deum“ singen. In diesem Fall ergänzte sie Chorleiter Ioannis Zedamanis vor allem bei den ganz hohen Stellen des an diesem Vormittag auf dem Probenprogramm stehenden Chorstücks „For the Beauty oft he Earth“ des britischen Komponisten John Rutter.

Nachdem man zunächst verschiedene Teilabschnitte des Stücks in allen vier Stimmlagen einzeln oder auch zweistimmig durchgeprobt hatte, erklang es dann nach einer Stunde erstmals vierstimmig. „Oh“, lobte Chorleiter Zedamanis anschließend: „Das hört sich schon ganz gut an. Da macht das Weitersingen echt Spaß.“ Ein wahrlich verdientes Lob, das auch noch nach der zweiten Probenstunde seine Gültigkeit behielt.

Die nächste Probe ist am Samstag, 18. April, von 11 bis 13 Uhr im Bruder-Konrad-Haus, Scherpenberger Straße 344. „Vielleicht kommen ja noch weitere Mitstreiter“, hofft Mit-Organisatorin Ute Dresler. „Gerne auch noch ein paar mehr Männerstimmen.“

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