Quartier-Service in Moers Die gelben Engel von Meerbeck

Moers · Heiko Rasch und Michael Georgikos sind mit Lastenrädern unterwegs und sammeln weggeworfenen Müll auf. Der SCI hat den Quartier-Service ins Leben gerufen.

 SCI-Geschäftsführer Karl-Heinz Theußen mit Heiko Rasch und Michael Georgikos.

SCI-Geschäftsführer Karl-Heinz Theußen mit Heiko Rasch und Michael Georgikos.

Foto: Dieker/SCI

Sie sind täglich mindestens vier Stunden unterwegs, bei Wind und Wetter, und machen ihre Stadtteile ein Stückchen schöner und lebenswerter. Heiko Rasch und Michael Georgikos fahren mit Lastenrädern durch Meerbeck und Hochstraß, sammeln achtlos weggeworfenen Müll auf und halten so die Straßen und Plätze in Ordnung. „Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass das Image von Meerbeck und Hochstraß aufgewertet wird“, sagt Rasch, der seit Juni ehrenamtlich als „gelber Engel“ für Sauberkeit sorgt und seit September dabei von Georgikos unterstützt wird.

Der SCI Moers hat die Initiative ins Leben gerufen. Die beiden auffälligen Lastenräder wurden über den Verfügungsfonds des Stadtteilbüros Neu-Meerbeck finanziert. „Der Stadtteil Meerbeck liegt uns sehr am Herzen, ist er doch der Gründungsort unseres Sozialverbands vor mehr als 40 Jahren“, erläutert der SCI-Geschäftsführer Karl-Heinz Theußen, der selbst in Meerbeck aufgewachsen ist.

Der SCI Moers engagiert sich seit Jahren in Meerbeck. So ist er unter anderem Initiator des Stadtentwicklungsprojektes Neu-Meerbeck und mit verschiedenen Einrichtungen in Meerbeck vertreten, wie etwa dem Jugendsozialzentrum Barbaraschule. In diesem Jahr kam nun also das Dreck-weg-Projekt Quartier-Service hinzu, das eng mit Enni Stadt & Service abgestimmt ist. Rasch und Georgikos stehen mit Dennis Zierdt von Enni in regelmäßigem Kontakt.

Zierdt unterstützt die beiden Meerbecker tatkräftig, hat dafür gesorgt, dass auf dem Hof der SCI Barbaraschule ein Container aufgestellt ist, der als Zwischendepot für den gesammelten Unrat dient. Darüber hinaus geben Rasch und Georgikos oft Hinweise, wo wilder Müll illegal entsorgt wird. Enni-Mann Zierdt kann dann schnell reagieren und ihn beseitigen lassen.

Rasch und Georgikos, die mit ihrer leuchtend gelben Bekleidung von weitem zu erkennen sind, sprechen Bürgerinnen und Bürger auch gezielt an. Denn letzten Endes geht es darum, das Verhalten in der Öffentlichkeit positiv zu verändern. „Es gibt genug Abfallbehälter. Niemand sollte seinen Unrat einfach auf der Straße oder auf dem Bürgersteig entsorgen“, so Georgikos.

(RP)
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