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Moers Enni lehnt Ausleih-Handkarren auf Moerser Friedhöfen ab

Moers · Ausleih-Handkarren mit Einkaufchipfunktion auf Moerser Friedhöfen: In Issum, Duisburg, Dinslaken und Krefeld gibt es sie bereits. Claus Peter Küster (Grafschafter) schlägt vor, die Karren auch auf Moerser Friedhöfen einzuführen.

 Leih-Handkarren

Leih-Handkarren

Foto: RAG

Einen entsprechenden Prüfauftrag hat er im Februar an den Enni-Verwaltungsrat gestellt. So ein Angebot sei bürgerfreundlich, servicenah und erleichtere Friedhofsbesuchern die Pflege der Gräber besonders während der Pflanzzeiten, sagt Küster. Das sieht die Enni eigentlich genauso, die Anschaffung lehnt sie vorerst aber trotzdem ab. Begründung: Die Ausleih-Handkarren kosten zu viel Geld.

Zur Erklärung: 16 mögliche Standorte für Leihkarrenstationen - überwiegend in Eingang- und Parkplatznähe - wurden auf den neun Moerser Friedhöfen ausgemacht. Drei könnten auf dem Hauptfriedhof, einer auf dem alten Hülsdonker Friedhof, zwei auf dem Friedhof an der Klever Straße, drei in Meerbeck, zwei in Schwafheim, einer in Kapellen, einer in Utfort, zwei in Repelen und einer auf dem Friedhof Lohmannsheide installiert werden. Die anfallenden Sach- und Personalkosten, heißt es, müssten in die Friedhofsgebühren eingerechnet werden - alles andere rechne sich nicht. Dabei geht die "Stadt und Service" von rund 1200 Euro brutto für eine Pfandstation mit vier Wagen aus. Macht bei 16 möglichen Pfandstationen einschließlich Arbeitskosten, Transport und Material rund 20.000 Euro. Hinzu, sagt die Enni, kämen noch jährlich anfallende Kosten für Kontrollen, Wartungen, Reparaturen, etc. Insgesamt sei mit jährlichen rund 30.000 Euro zu rechnen.

Auch ist man bei der Stadttochter der Meinung, der positive Nutzen des Angebots könnte - bedingt durch die Erfahrung mit Vandalismus und Diebstählen auf Moerser Friedhöfen - schnell ins Gegenteil umschlagen, zu Diskussionen und gegebenenfalls zu einem Imageverlust führen. Die Karren, sagt die Enni, seien nämlich nur dann ein Plus, wenn sie ständig vor Ort verfügbar seien. Der Aufwand für die Wiederbeschaffung gestohlener Karren könne zwar nicht beziffert werden, müsse aber bedacht werden, heißt es. Mit dem Ziel, die Gebühren möglichst stabil zu halten, sei der Vorschlag nicht vereinbar.

(juha)
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