Rockkonzert in Moers Demon’s Eye startet Deutschlandtour

MOERS · Die Deep-Purple- und Rainbow-Tribute-Band gab im Bollwerk ein großartiges Rockkonzert.

 Ein Erlebnis für Hardrock-Fans: Demon’s Eye im Moerser Bollwerk.

Ein Erlebnis für Hardrock-Fans: Demon’s Eye im Moerser Bollwerk.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Als die Songs „My Woman From Tokio“, „Hush“ und „Smoke On The Water“ verklungen waren, wollten die Fans die Band Demon’s Eye gar nicht mehr von der Bühne lassen, obwohl Sänger Daniele Gelsomino frühzeitig angekündigt hatte, dies würden die letzten Lieder werden. Sie applaudierten und riefen Zugabe, konnten die Musiker aber nicht dazu bewegen, die Bühne im Bollwerk zunächst nicht zu verlassen. Sie ließen nicht nach, um die fünf Musiker der Deep-Purple- und Rainbow-Tribute-Band ins Rampenlicht zurückkommen zu lassen.

Als Zugabe spielte Demon’s Eye „Perfect Strangers” und „Highway Star”, um sich dann im Applaus der 160 Fans zu baden. Am Ende nahmen sich die Musiker an die Hände, gingen gemeinsam nach vorne und verneigten sich.

Demon’s Eye startete mit dem Konzert eine Deutschlandstour startete, die den Titel „The Purple-Rainbow-Tour“ trägt. 23 Konzerte gibt die Band, die 1998 in Siegen gegründet wurde, in der Bundesrepublik und eines in den Niederlanden. Sie hatte zum Start bewusst eine Location ausgewählt, in der die Fans ganz nahe an den Musikern sind, weil der musikalische und magische Funke so gut überschlagen kann. Im Moerser Bollwerk sprang dieser Funke über, zumal Demon’s Eye sehr an das Original Deep Purple erinnert: Gitarrist Mark Zyk an Ritchie Blackmore, Hammond-Orgel-Spieler Gert-Jan Naus an John Lord, Sänger Daniele Gelsomino an Ian Gillan, Bassist Maik Keller an Roger Glover und Schlagzeuger Andree Schneider an Ian Paice.

Dabei kopiert Demon’s Eye nicht einfach Deep Purple (oder auch die Band Rainbow, in der Gitarrist Ritchie Blackmore ebenfalls spielte), sondern geht bei den Improvisationen auch furiose, eigene Wege, etwa bei „Child In Time” und „Burn” oder bei den Rainbow-Epen „Stargazer” oder „Catch The Rainbow”.

„Die Jungs sind fantastisch”, sagte einmal Purple-Drummer Ian Paice über die fünf Musiker. „Sie wissen genau, was sie tun.” Das bewiesen sie im Moerser Bollwerk mit einem großartigen Hard-Rock-Konzert, mit dem eine Deutschlandtour begann, die auch großartig werden könnte.

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