Kultur in Mönchengladbach Wintermusik wird zur Maimusik

Mönchengladbach · Günter vom Dorp hat seine Konzertreihe „Die kleine Wintermusik“ vorsorglich abgesagt. Im Januar sollten die Konzerte stattfinden. Jetzt hat er sie gesammelt in den Mai verschoben.

 Ray Wilson spielt nun am 14. Mail Genesis-Kassiker im Kunstwerk.

Ray Wilson spielt nun am 14. Mail Genesis-Kassiker im Kunstwerk.

Foto: Jörg Schimmel

Die kleine Wintermusik muss kurzfristig in eine Frühjahrsveranstaltung umgewandelt werden. Losgehen soll es jetzt am 1. Mai im Kunstwerk Wickrath. Organisator Günter vom Dorp kommt mit diesem Schritt dem wahrscheinlichen Lockdown im Januar zuvor. Alle bereits verkauften Tickets behalten ihre Gültigkeit. „Wer an einem  Ausweichtermin nicht zum Konzert kommen kann, der kann sein Ticket unkompliziert für das eines anderen Konzerts eintauschen“, sagt vom Dorp.

Das für die Wintermusik entwickelte Hygienekonzept begrenzt die Zuschauerzahl auf 250 pro Konzert. Dabei solle es auch bleiben, so vom Dorp. Nur bei einer wesentlichen Verbesserung der Corona-Situation könnten wieder mehr Besucher ins Kunstwerk gelassen werden. Das sich die Terminverschiebungen mit so vielen internationalen Künstlern und einem so engen Zeitkorsett derart unkompliziert gestaltetet habe, sei keine Selbstverständlichkeit. Vom Dorp: „Alle Künstler haben meinem Vorschlag sofort zugestimmt, und so standen innerhalb nur eines Tages die neuen Termine fest.“ Für die Konzertreihe gibt es lediglich noch Restkarten.

 Den Anfang machen am Samstag, 1. Mai, 20.30 Uhr, Graceland. Zur „Mai-Musik“ bringen sie ihr Streicherquartett und ihre Band mit. Das Duo spürt dem musikalischen Geist seiner Vorbilder Paul Simon & Art Garfunkel nach. „Immer mit dem nötigen Respekt vor den Kompositionen und dem Anspruch, musikalisch hochwertige Interpretationen der Welthits  zu bieten.“, sagt vom Dorp .

Die Musikerin Chris Schmitt  präsentiert am Sonntag, 2. Mai, 19.30 Uhr, im Kunstwerk ausschließlich deutschsprachige Hits und Klassiker  von Rio Reiser, Udo Lindenberg, Herbert GrönemeyerJohannes Oerding, Bosse und Udo Jürgens.

Am Mittwoch, 12. Mai, 20.30 Uhr, der Abend vor Christi Himmelfahrt, sollen Maffay-Fans auf ihre Kosten kommen. Die Musiker von „Maffay pur“ stehen zwar zum 1. Mal in Mönchengladbach auf der Bühne, dahinter stecken jedoch Studiomusiker, die seit vielen Jahren auf sämtlichen Bühnen in Deutschland und Europa unterwegs sind, so der Veranstalter.

Am Feiertag, 13. Mai, 19.30 Uhr, kann man im Kunstwerk Joscho Stephan erleben. Die  Youtube-Version des Gitarristen von „Hey Joe“ hat mittlerweile die Eine-Million-Marke geknackt. Joscho Stephan ist mit seinem Gypsy-Swing bereits in Nashville, Chicago, San Francisco, Detroit oder im legendären Jazzclub Birdland und dem Lincoln Center in New York aufgetreten.

Am Freitag, 14. Mai, 20.30 Uhr, geht es weiter mit Ray Wilson, dem Ex-Sänger von Genesis, weiter: Der schottische Musiker kommt mit seiner kompletten Band ins Kunstwerk. Im Repertoire hat er Hits wie „Follow You, Follow Me“, „No Son Of Mine“, „Not About Us“, aber auch Solo-Hits von seinen ehemaligen Bandkollegen Peter Gabriel  wie „Solsbury Hill”,„Another Cup Of Coffee” von Mike & the Mechanics und Phil Collins „Another Day in Paradise”.

Der Abschluss am Wochenende, 15. Mai, 19.30 Uhr, und 16. Mai, 17 Uhr, steht unter dem Titel: „Night in white satin“ und vereint seit Jahren Fun & Friends mit dem Jugendsinfonieorchester der Stadt Mönchengladbach. Welthits und Evergreens im Wechsel mit klassischen Werken stehen auf dem Programm, dargeboten von jungen Solisten. „Wir freuen uns riesig auf das Wiedersehen mit den Besuchern, nachdem das Orchester im Sommer leider nicht am Schloss auftreten konnte“ sagt Christian Malescov, Leiter der Musikschule.   

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