Mönchengladbach Der Theaterpark wird schön gemacht

Mönchengladbach · Bessere Wegeführung, helleres Licht, Außengastronomie und ein Spielplatz: Im Rahmen des Projekts „Soziale Stadt Rheydt“ soll die Grünanlage umgestaltet werden. Die Bürger sind eingeladen, sich an den Planungen zu beteiligen.

 Der Theaterpark soll umgestaltet werden, so dass er attraktiver für die Menschen wird.

Der Theaterpark soll umgestaltet werden, so dass er attraktiver für die Menschen wird.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Theaterbesucher kennen das: Der Abend war wunderbar. Aber gleich nach dem Verlassen des Hauses an der Odenkirchener Straße stellt sich ein mulmiges Gefühl ein. Wer sein Auto in einer der umliegenden Straßen oder auf dem kleinen Parkplatz an der Endepohlstraße abgestellt hat, hat zwei Möglichkeiten: Entweder er nimmt den kurzen Weg durch den Theaterpark, oder er macht einen Bogen um ihn herum. Letzteres bevorzugen die meisten. Denn: Der Theaterpark, so wie er jetzt ist, ist nach Anbruch der Nacht ein Angstraum.

Das soll sich ab dem kommenden Jahr ändern. Im Rahmen der „Sozialen Stadt Rheydt“ geht es nun an die Grünfläche, die so wichtig ist für die Rheydter Innenstadt. „Die Wegeführung soll verbessert und die Beleuchtung optimiert werden“, sagt Katrin Jeuschnik vom Fachbereich Stadtentwicklung und Planung. „Der Park soll einladend werden.“ In die Planungen sollen die Bürger einbezogen werden. Sie sind zur Infoveranstaltung am Dienstag, 28. August, ab 18.30 Uhr ins Balkonfoyer des Theaters eingeladen, um ihre Ideen und Anregungen einzubringen. Neben den Ansprechpartnern der Stadtverwaltung und des Theaters werden auch das Team des Landschaftsarchitekturbüros Greenbox aus Köln, das das Projekt bearbeitet, und das Rheydter Quartiersmanagement vertreten sein, um über die Soziale Stadt Rheydt und die Aufwertung des Theaterparks zu informieren, Anregungen aufzunehmen und begleitende Projektideen der Bürgerinnen und Bürger zu diskutieren.

Erste Ideen hatte der Fachbereich dazu bereits bei verschiedenen Veranstaltungen gesammelt. Die bewährten Strukturen des Parks sollen erhalten bleiben. „Nachdem das Stadtkassenportal im vergangenen Jahr seinen Platz am Eingang des Theaterparks gefunden hat, geht es nun mit der Gestaltung des Parks konkret weiter. Ich freue mich, dass wir neben dem Hugo-Junkers-Park nun auch diesen Park, sowie weitere Grünflächen und Grünverbindungen in Rheydt aufwerten können und den Bürgerinnen und Bürgern qualitativ hochwertige Naherholungsflächen anbieten können“, sagt der Stadtdirektor und Technische Beigeordnete Gregor Bonin. „Ich ermutige alle Bürgerinnen und Bürger an der Veranstaltung teilzunehmen und sich aktiv zu beteiligen, um ihren Theaterpark mitzugestalten.“

Um den Park attraktiver zu machen und stärker zu beleben, soll der Kinderspielplatz verlegt werden. Seinen neuen Platz wird er zwischen den Brunnenbecken und der Odenkirchener Straße finden. Das Theatercafé Linol soll eine Außengastronomie bekommen, den Anwohnern soll die Gelegenheit gegeben werden, sich auch tagsüber dort aufzuhalten und Getränke und Speisen zu sich zu nehmen. „Die Außengastronomie und der Spielplatz werden mehr Menschen in den Park locken und zum Verweilen einladen“, sagt Katrin Jeuschnik.

Der kleine Parkplatz zwischen dem Stadtkassenportal und dem Theatergebäude an der Odenkirchener Straße soll Teil der Parkanlage werden. „Es wird vom Stadtkassenportal zum Theater und in den Park hinein einen Weg für Fußgänger und Fahrradfahrer geben“, sagt Katrin Jeuschnik. Das werden vor allem Radfahrer begrüßen, denn das Fahren entlang der Odenkirchener Straße ist gefährlich und wahrlich kein Vergnügen. „Durch die Umgestaltung des Platzes und das Wegfallen der Autos wird zudem eine schöne Achse zwischen Theater dem neu errichteten Stadtkassenportal geschaffen.“

Die Stadt Mönchengladbach ist 2010 in das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen worden. Ziel, ist es, eine nachhaltige Aufwärtsentwicklung der Rheydter Innenstadt einzuleiten und zu sichern. Nun beginnt der zweite Teil der Umsetzung. Neben dem Theaterpark stehen das Bahnhofsgebäude und das Karstadthaus auf dem Programm. Außerdem soll der Maria-Lenssen-Park, der bisher für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, neu gestaltet werden. Einbezogen werden soll auch eine ehemalige Gärtnerei, die leer steht.

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