Aktion Tam-Tam im Theaterpark

Mönchengladbach · Bei der Veranstaltung der Initiative „Hey!Rheydt“ entdeckten Kinder und Erwachsene den Park spielerisch.

 Die Mitglieder der Initiative „Hey!Rheydt“ trommeln gemeinsam auf der Wiese im Theaterpark.

Die Mitglieder der Initiative „Hey!Rheydt“ trommeln gemeinsam auf der Wiese im Theaterpark.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Kinder laufen, spielen und lachen. Kaum zu glauben, dass es an den meisten anderen Tagen so verlassen und leer im Theaterpark in Rheydt ist. Das dachte sich auch die Initiative „Hey!Rheydt“. Um zu zeigen, wie schön die Grünanlage für Jung und Alt ist, veranstaltete sie bereits zum dritten Mal den Spiel- und Mitmachnachmittag „TamTam“.

Groß aufgefahren wurde dabei nicht, doch genau das war Sinn und Zweck hinter der Aktion. Die Rheydter waren dazu eingeladen, Spielzeug und Decken mit auf die Wiese zu bringen und den Samstagnachmittag so gemeinsam zu genießen. Obwohl der Theaterpark lange kein Spielplatz ist, fanden die Kinder Möglichkeiten, sich zu bespaßen. Wenn sie nicht gerade zusammen Gesellschaftsspiele spielten, wurden sie erfinderisch. Der Park ist voller Treppen und diese wurden schnell zu Turngeräten umfunktioniert. „Wir laufen einfach die Treppen hoch und runter. Das macht Spaß“, kichern die Brüder Piet und Lenn.

Anja Schurtzmann vom Zusammenschluss „Hey!Rheydt“ freut das. Die vier Jahre alte Initiative setzt sich dafür ein, öffentlichen Raum für Kinder und Jugendliche zu schaffen und zu fördern. Ihre bekanntesten Projekte sind der Kinderrettungsanker und der Spielplatzfinder, bei dem ehrenamtliche Helfer Rheydts Spielplätze checken und bewerten. Anja Schurtzmann ist es wichtig zu zeigen, was für schöne Grünanlagen es in Rheydt gibt – zum Beispiel die im Theaterpark. „Ich freue mich darauf, den Leuten den Park zu zeigen. Es gibt so viele Anwohner, die diese Grünfläche gar nicht auf dem Schirm haben“, sagt sie.

Der achtjährige Piet spielt gerade mit seinem vier Jahre jüngeren Bruder Frisbee im Park. „Lenn und mir gefällt es hier sehr gut, hier sind so viele Kinder“, erzählt Piet. „Hier kann man Luftballons steigen lassen und Seifenblasen zerstören. Ich puste die Seifenblasen, und Lenn muss sie dann kaputt machen.“ Am Besten gefällt den beiden Brüdern allerdings etwas anderes. „Am liebsten mag ich die Trommlergruppe, ich finde trommeln super und habe es auch schon selbst gemacht“, sagt Lenn.

Georg Sehrbrock sorgt nämlich den ganzen Nachmittag für musikalische Untermalung. Das Besondere war hierbei die inklusive Trommlergruppe, mit der er musizierte, die Mitglieder waren größtenteils Förderschüler. Doch auch die Kinder, so wie Lenn, konnten sich an den Trommeln ausprobieren und Spaß haben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort