Die offizielle Losung lautet indes: Durchhalten. „Wir warten weiterhin eine Entscheidung der Bezirksregierung ab“, sagte der neue Geschäftsführer Hans-Joachim Peters gestern gegenüber der RP. Er habe keine Kenntnis darüber, dass die Verantwortlichen aus Düsseldorf einen Teilausbau ablehnen würden. „Davon ist mir nichts bekannt.“ Peters will weiter kämpfen: „Es muss doch jedem klar sein, dass der Ausbau unverzichtbar ist.“ Bis 201 werde sich der Luftverkehr verdoppeln, die Düsseldorfer würden „so oder so“ an ihre Grenzen stoßen, ergänzt Peters. „Dann sind die auf Mönchengladbach angewiesen.“ Es gebe zudem keinen Wettbewerb zwischen Mönchengladbach und Düsseldorf, sondern nur ein Miteinander. Immerhin würde eine auf 1850 Meter ausgebaute Bahn in Gladbach Regionalflügen mit einer Reichweite von bis zu 2,5 Stunden (Airbus 320 oder Boeing 737) rein technisch eine Möglichkeit zum Starten und Landen bieten. Zwar müsste für den „halben“ Ausbau das Planfeststellungsverfahren bei der Bezirksregierung nur ergänzt werden, doch ohne ein Okay aus Düsseldorf passiert gar nichts. Die NVV, 30-Prozent-Eigentümerin des Airports, wird den Airport wohl kaum in Eigenregie ausbauen und betreiben.

Angesichts dieser düsteren Perspektive fällt kaum ins Gewicht, dass der vor wenigen Monaten mit großem Getöse am Gladbacher Airport gestartete „Bodensee-Shuttle“ Smartline endgültig seinen Abschied genommen hat. „Das Thema ist durch. Das habe ich mir aber auch schon gedacht“, sagte Peters.