Fußball Moossens Ärger über Mitschkowski

Mönchengladbachs Landesligisten waren schon in den vergangenen Jahren zu bedauern. Nur ein Duo ist nun noch verblieben, und das dürfte es in der kommenden Saison ganz schwierig haben, die Klasse zu erhalten.

Ehrgeiz scheinen die jungen Kicker nicht mehr zu haben. Sportliche Ziele spielen offensichtlich keine Rolle mehr. Die Tendenz geht eher zum leichten Erfolg, für den man sich auf Grund des Talents nicht besonders anstrengen muss. Dabei haben gerade die Odenkirchener in den letzten Spielzeiten bewiesen, dass mit Arbeit und taktischem Geschick eine Menge bewegt werden kann. Aber dieser Erfolg hilft ihnen bei der Spielersuche nicht weiter. Vorsitzender Kurt Barth: „Wir haben viele Gespräche geführt und waren interessiert. Es scheiterte aber, weil wir offensichtlich nicht genügend Prämien bezahlen.“

Die Odenkirchener müssen sich mit dem Weggang von Thorben Schmitt abfinden, der eigentlich glänzend in das sportliche Konzept passte. Mit Michael Harisson (Fortuna) und den beiden Ex-Kapellenern Matthew Williams und Iziekiel Mensa sind die Odenkirchener dann aber doch noch einen Schritt weiter gekommen. Zudem wurde der zuletzt suspendierte Fouzi Hamouche wieder in den Kader aufgenommen.

„Das war nicht in Ordnung“

Dadurch ist der Kader weitaus nicht so dünn, wie der der Giesenkirchener, die nach dem Aufstieg fast die komplette Mannschaft verloren. Vorsitzender Siggi Moossen ärgert sich vor allem über seinen Ex-Trainer Frank Mitschkowski: „Was da abgelaufen ist, war nicht in Ordnung. Alle Abmelde-Briefe waren identisch.“ Die Giesenkirchener haben sich zwar sehr bemüht, einen tauglichen Landesliga-Kader zusammenzustellen, aber selbst finanzielle Lockungen machten den meisten Kickern keine Beine. „Wir müssen wohl den Kader mit Spielern aus der Reserve auffüllen“, stellt Siggi Moossen resigniert fest. Nach dem glanzvollen Aufstieg droht nun der ungebremste Fall zurück in die Bezirksliga.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort