Abwasser in Mönchengladbach NEW pumpte 10,4 Millionen Euro ins Kanalnetz

Mönchengladbach · Die größten Baumaßnahmen am Kanalnetz waren an der Konstantinstraße und an der Heinrich-Lersch-Straße. Die Summe der Investitionen ist im Laufe der Jahre allerdings um mehrere Millionen Euro zurückgegangen.

 Das Mönchengladbacher Kanalnetz ist im Verhältnis zur Einwohnerzahl ziemlich groß. Dadurch wird Abwasser auch teurer als in anderen Städten.

Das Mönchengladbacher Kanalnetz ist im Verhältnis zur Einwohnerzahl ziemlich groß. Dadurch wird Abwasser auch teurer als in anderen Städten.

Foto: Krebs, Andreas/Krebs, Andreas (kan)

(angr) Die NEW hat im vergangenen Jahr für das Mönchengladbacher Kanalnetz rund 10,4 Millionen Euro ausgegeben. Das waren rund 200.000 Euro weniger als im Jahr 2017, wie aus dem Jahresbericht zur Abwasserbeseitigung hervorgeht. Für 9,2 Millionen Euro wurden neue Kanäle gebaut. Und für 1,2 Millionen Euro wurden bestehende Kanäle repariert. Insgesamt rückte die NEW demnach im Jahr 2018 zu 51 Reparaturen in offener Bauweise und zu 774 Reparaturen im Innensanierungsverfahren aus, das heißt, dass dafür gar nicht oder nur wenig gebuddelt werden musste. Insgesamt 366 Kilometer des Gladbacher Kanalnetzes mussten gereinigt werden, es gab 604 Störmeldungen.

Mönchengladbach hat mit einer Gesamtlänge von rund 1355 Kilometern ein relativ langes Kanalnetz, das etwa 30 Millionen Kubikmeter Schmutz- und Regenwasser abführt. Deshalb sind die Abwassergebühren im Pro-Kopf-Vergleich auch relativ hoch. Wie der Bund der Steuerzahler in einer Beispielberechnung ermittelt hat, muss etwa eine vierköpfige Familie in keiner anderen kreisfreien Stadt in NRW mehr für das Abwasser bezahlen als in Mönchengladbach. Das liegt größtenteils etwa daran, dass Mönchengladbach eine Flächenstadt ist. Es müssen weite Wege überwunden und damit ein großes Kanalnetz unterhalten werden, um alle Haushalte ans Kanalnetz anzuschließen.

Wie außerdem aus dem Abwasserbericht hervorgeht, sind die Investitionen in das Kanalnetz in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. 2014 und 2015 lagen sie über 15 Millionen Euro, seit 2016 bei um die zehn Millionen Euro.

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