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Tennis-Bundesliga GHTC ist nach 6:0-Erfolg über Aachen „mehr als zufrieden“

Mönchengladbach · Im Heimspiel hält sich der Tabellenzweite schadlos und freut sich über viele Zuschauer und tolle Leistungen von Philipp Kohlschreiber, Robin Haase und Tim Sandkaulen.

 GHTC-Kumpels: Philipp Kohlschreiber (li.) und Robin Haase.

GHTC-Kumpels: Philipp Kohlschreiber (li.) und Robin Haase.

Foto: Henrik Schmidt/GHTC

Es ist vollbracht: Philipp Kohlschreiber hat seinen ersten Saison-Einzelsieg für den Gladbacher HTC eingefahren. Im Heimspiel gegen TK Blau-Weiss Aachen gewann der Spitzenspieler im Match-Tie-Break gegen Tallon Griekspoor und stellte so bereits die Weichen auf den 6:0-Sieg des GHTC, der damit in dieser Spielzeit weiter ungeschlagen und derzeit hinter Grün-Weiß Mannheim Tabellenzweiter ist. „Für Kohli freut es mich besonders, und der Match-Tie-Break war absolute Weltklasse“, urteilte Teamchef Henrik Schmidt.

Nach dem Match sahen sich die Gladbacher noch das Finale in Wimbledon an, Kohlschreiber sah da den Mann wieder, dem er zum Auftakt in das Turnier viel abverlangt hatte: Gegen den Weltranglistenersten Novak Djokovic hatte der GHTC-Spitzenspieler 3:6, 5:7, 3:6 verloren, der Serbe versuchte nun, seinen Titel in London gegen Roger Federer zu verteidigen – was ihm gelang.

Gelungen ist auch der Einstand von Robin Haase beim GHTC. Der Niederländer, der vor dieser Saison vom insolventen Klub Blau-Weiß Halle kam, hat an diesem Wochenende seine ersten vier Spiele für die Gladbacher gemacht und alle gewonnen: Seine beiden Einzel ebenso wie die Doppel mit seinem Kumpel Kohlschreiber, der ihm den Wechsel zum GHTC schmackhaft gemacht hatte, wie Schmidt im Interview mit unserer Redaktion berichtet hatte. Am Sonntag ließ Haase seinem Landsmann Thiemo de Bakker keine Chance, der 1,91-Meter-Mann gewann sicher in zwei Sätzen. Der 32-Jährige spielt seit zwölf Jahren in der Bundesliga und war ein guter Griff von Schmidt. „Der ist Entertainer, Team-Psychologe und auch noch ein Spieler, der – glaube ich – in seinen zwölf Bundesligajahren nur sieben Spiele verloren hat“, sagte Schmidt und illustrierte: „Robin hat am Samstag beim Abendessen den ganzen Tisch unterhalten. Wir brauchen da an so einem Abend keinen Entertainer, das macht er kostenlos noch zusätzlich.“

Was den Teamchef am Sonntag noch freute: „Unsere neue Tribüne war rappelvoll. Die Leute, die bei Kohli noch zuschauen wollten, haben teilweise keinen Platz mehr gefunden – da war nichts mehr zu machen.“ Die Zuschauer kamen aber auf der ganzen Anlage auf ihre Kosten, so auch beim zweiten Doppel, das Roman Jebavy und Lokalmatador Tim Sandkaulen souverän gewannen. „Tim ist damit endgültig als Gladbacher Jung in unserem Bundesliga-Team angekommen“, sagte Schmidt. „Er hat ja schon in Krefeld das Doppel mit Kohli gespielt, aber das jetzt war seine Meisterprüfung. Jebavy ist ein Top-50-Spieler im Doppel, aber Tim war so gut, man hat kaum einen Unterschied zwischen den beiden gesehen. Wir sind insgesamt mehr als zufrieden.“

Gladbacher HTC - TK BW Aachen 6:0 (4:0). Einzel: Haase - de Bakker 6:3, 6:4; Gimeno-Traver - Reuter 6:2, 6:1; Martin - Bergs 6:4, 6:2; Kohlschreiber - Griekspoor 6:4, 3:6, 11:9. Doppel: Kohlschreiber/Haase - Griekspoor/de Bakker 6:3, 1:6, 10:3; Jebavy/Sandkaulen - Gigounon/Desein 6:3, 6:4.

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