Mettmann/Erkrath Straße im Neandertal bleibt nach Unfall weiter gesperrt

Mettmann/Erkrath · Der Landesbetrieb Straßenbau geht davon aus, dass noch Gefahrenbäume gefällt werden müssen. Arbeiten sollen heute beginnen.

 Abgesperrt ist die Stelle, an der die Buche auf das Auto gefallen ist. Eine Sturmböe hatte die Bäume entwurzelt.

Abgesperrt ist die Stelle, an der die Buche auf das Auto gefallen ist. Eine Sturmböe hatte die Bäume entwurzelt.

Foto: Dietrich Janicki

Die Mettmanner Straße (L 357) bleibt vermutlich bis Ende der Woche von der Einmündung am Feldhof bis zum Abzweig Metzkausener Straße für den Verkehr in beide Richtungen gesperrt. Der Grund: Mitarbeiter des Landesbetriebes Straßenbau NRW überprüfen, ob noch andere Gefahrenbäume am Rande der Straße stehen. "Es sieht so aus, dass an einigen Stellen weitere Bäume stehen, die gefällt werden müssen", sagt Christine Binz, Pressesprecherin von Straßen NRW. Am Freitagabend hatte eine Sturmböe drei Bäume an einem Hang 50 Meter hinter dem Café Schräglage entwurzelt. Eine 20 Meter hohe Buche landete auf dem Dach eines Fiat Punto. Der Beifahrer erlitt einen schweren Schock, der Fahrer — er wurde von der Feuerwehr Erkrath mit hydraulischem Rettungsgerät geborgen — wurde schwer verletzt in die Uni Düsseldorf transportiert.

Die Bäume, die am Freitag umgestürzt waren, stehen auf privatem Grund, sagte Binz gestern. Der Landesbetrieb ist dennoch in der Pflicht, zu untersuchen, ob weitere Bäume umstürzen können. Sogenannte Baumkontrolleure sind im Einsatz und haben Kontakt zu den Eigentümern der Bäume aufgenommen.

In der Vergangenheit ist es immer wieder vorgekommen, dass Bäume im Tal ungestürzt sind. So musste vor zwei Jahren die L 357 (Mettmanner Straße) zwischen Feldhof und Metzkausener Straße gesperrt werden. 50 Bäume, vorwiegend Linden. Ahorn, Pappeln und Weiden, wurden damals von der Straßenmeisterei Velbert gefällt. Einige Bäume waren abgestorben, bei anderen wurde Pilzbefall festgestellt, wieder andere standen schräg und wuchsen auf Fels.

Ein Jahr zuvor, im Februar 2011, musste eine Gartenbaufirma im selben Streckenschnitt umsturzgefährdete Bäume fällen. Damals waren die Gehölze durch den starken Schneefall in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein weiterer Einsatz: Durch das Sturmtief "Emma" waren im Jahr 2008 zwei große Bäume am Café Schräglage auf die Fahrbahn gestürzt. Die Hanglage scheint ein großes Problem zu sein.

Wann die jetzige Straßensperrung aufgehoben wird, konnte Christine Binz gestern nicht sagen. Autofahrer können von Alt-Erkrath über die Metzkausener Straße in Richtung Mettmann fahren. Aus Richtung Mettmann wird der Verkehr über Feldhof/Hochdahl umgeleitet.

(RP)
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