Erkrath Paul-Schneider-Haus wurde zum Schmuckstück

Erkrath · Wenn Baukirchmeister Erhard Reiche an den Gebäuden der evangelischen Kirchengemeinde Hochdahl Reparaturen vornehmen lässt, dann ist das Ergebnis immer ein Ereignis.

 Baukirchmeister Erhard Reiche vor dem frisch sanierten Paul-Schneider-Haus in Erkrath.

Baukirchmeister Erhard Reiche vor dem frisch sanierten Paul-Schneider-Haus in Erkrath.

Foto: Dietrich Janicki

Das evangelische Paul-Schneider-Haus an der Schulstraße in Millrath, in dem sich neben dem Gottesdienstraum noch das Jugendzentrum und die Kindertageseinrichtung befinden, wurde im Laufe der letzten Jahre sehr solide renoviert. Diese Baumaßnahmen tragen die Handschrift des Baukirchmeisters. Seine Devise: Was in Ordnung ist, kann unverändert weiterbestehen.

Aber was marode oder kaputt ist, muss repariert werden. Und wenn schon einmal erneuert werden muss, dann muss man es auf den technisch neuesten Stand bringen und vor allen Dingen auch ästhetisch und schön gestalten. "Schönheit kann man sich nur leisten, wenn sowieso energetische Sparmaßnahmen dringend notwendig sind", erklärt der ehrenamtliche Baukirchmeister.

So stellte es sich heraus, dass die Abflussrohre im gesamten Haus erneuert werden mussten. Das war ein riesiger Aufwand. Bei der Gelegenheit war es nur logisch, gleich auch alle Toiletten zu erneuern. Und zwar so, dass der Anblick des stillen Örtchens am Ende der Baumaßnahme im September eine Augenweide geworden ist.

Neben diesem profanen Beispiel gibt es natürlich auch andere Eingriffe, die den Gottesdienstbesuchern wichtiger erscheinen mögen. Die alte Fabrikverglasung an einer Wand des Kirchenraumes war nicht nur blind, sondern auch energetisch unsolide. Die neuen thermisch getrennten Glaswände sparen nicht nur Energie. Sie geben dem Kirchenraum eine Klarheit und eine vorher nicht wahrgenommene Größe. Außerdem erlauben sie einen Blick auf das alte Millrather Schulgebäude. Anderes Beispiel: Der Außenbereich des Paul-Schneider- Hauses bis hin zum Kita-Außenspielbereich musste dringend erneuert werden. Kurzerhand kaufte die Kirchengemeinde von der Stadt Erkrath ein Stückchen Land, verwirklichte einen hellen und großzügig einladenden Vorplatz sowie eine Spielwiese mit Sandkästen und Turngeräten für die Kinder. Im Sommer kommt dann noch eine frei stehende Markise hinzu.

Mit den umfangreichen Bauplänen befasste sich neben dem Baukirchmeister der Bauausschuss der Gemeinde. Die Entscheidung fällte dann das Presbyterium. "Über die Jahre verteilt hat die evangelische Kirchengemeinde einen siebenstelligen Betrag in das Paul-Schneider-Haus investiert", sagt Reiche.

(gund)
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