Handball Unitas soll Sonntagabend hellwach sein

Mettmann · In der Handball-Verbandsliga stehen die Haaner in der Hildener Dr.-Ellen-Wiederhold-Halle gegen den Drittletzten TV Ratingen vor einer unangenehmen Begegnung. Nur ein Sieg hilft dem Müller-Team im Titelrennen weiter.

 Trainer <strong>Jörg Müller  hofft auf einen konzentrierten Start der Unitas.

Trainer <strong>Jörg Müller hofft auf einen konzentrierten Start der Unitas.

Foto: Archiv/Tinter

Unitas Haan — TV Ratingen. Zum Auftakt im neuen Jahr erwartet die Unitas-Handballer eine vermeintliche Pflichtaufgabe. Denn während die Haaner auf Rang drei noch eine winzige Chance im Titelrennen der Verbandsliga wittern, stecken die Ratinger auf dem drittletzten Platz längst mittendrin im Abstiegskampf. Doch Jörg Müller warnt vor allzu leichtfertigem Tun. Denn in der Vergangenheit erwiesen sich gerade die vermeintlichen Außenseiter immer wieder als unerwarteter Stolperstein für seine Mannschaft. Daher betont der Unitas-Trainer die Stärken der Gäste: "Für mich ist nicht nachvollziehbar, weshalb sie da unten stehen. Immerhin hat ein Teil der Truppe bereits in der Oberliga gespielt." Müller hebt insbesondere Andreas Reimers hervor: "Mit dem hat der TV noch einen hervorragenden Linkshänder bekommen, der bereits Erfahrung in der Regionalliga und Dritten Liga hat."

Die Marschroute ist für Jörg Müller deshalb klar: "Wir müssen die vermeintlich leichte Aufgabe hochkonzentriert angehen." Zumal die Unitas-Handballer zu ungewohnter Zeit und auf ungewohntem Parkett antreten, denn die Partie steigt erst am Sonntagabend (19.30 Uhr) in der Hildener Dr.-Ellen-Wiederhold-Halle. Auch im neuen Jahr tragen die Haaner ihre Begegnungen also in der Nachbarstadt aus. Einen Ausrutscher dürfen sich die Gastgeber nicht mehr erlauben. "Fünf Minuspunkte sind schon eine Menge", verweist der Coach auf die Negativserie in der Hinrunde. Und jetzt ließ auch noch die Vorbereitung über die Weihnachtspause hinweg zu wünschen übrig. Marcel Obermeier musste in diesen Tagen einer Erkältung Tribut zollen, Philipp Clodt und Florian Lepper waren teilweise beruflich verhindert. "Wir konnten uns noch nicht einmal taktisch gut vorbereiten", konstatiert der Trainer. Anfang Januar standen aufgrund der geschlossenen Hallen nur Laufeinheiten auf dem Übungsplan. Erst in dieser Woche kam auch der Ball wieder ins Spiel. Doch allen Widrigkeiten zum Trotz: Ein Sieg ist am Sonntagabend Pflicht.

Auch die Ratinger, die in den letzten drei Begegnungen nur einen Punkt holten, sehen sich grundsätzlich in der Außenseiterrolle. Doch Peter Zander versprüht durchaus Zuversicht. "In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Wir rechnen uns auch gegen die Unitas etwas aus", lautet die Kampfansage des TVRCoaches. Zumal er wieder auf Chris Schweinsberg und Niklas Vogel bauen kann.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort