Basketball TuS 96 ist völlig aus dem Tritt

Tg<strong> · In der Basketball-Oberliga verlieren die Hildener weiteren Boden auf die Spitze.

 Spielertrainer Maurice Hoover muss mit dem TuS 96 wieder in die Spur finden.

Spielertrainer Maurice Hoover muss mit dem TuS 96 wieder in die Spur finden.

Foto: Olaf Staschik

Stürzelberg – TuS Hilden 72:48 (39:29). Die Basketballer des TuS 96 standen in der Oberliga erneut neben ihren Schuhen. Denn jetzt kassierten die Hildener beim nächsten Aufsteiger eine weitere herbe Abfuhr, die ins Kontor schlug. "Wir haben da weitergemacht, wo wir letzte Woche aufgehört haben", konstatierte Teamsprecher Phillipp Gey nüchtern. Auch wenn die Mannschaft von Maurice Hoover trotz des zweiten Missgeschicks in Folge weiter auf Rang drei steht: Die Aufstiegshoffnungen haben sich mit nunmehr sechs Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Kult-Sport vorerst in Luft aufgelöst. Zumal der TuS 96 in den ersten Begegnungen im neuen Jahr erst einmal um Wiedergutmachung bemüht sein dürfte.

Bereits im ersten Viertel gerieten die Gäste auf die Verliererstraße. Allerdings ließ der 14:21-Rückstand noch nicht ahnen, welches Unheil sich aus dem schlechten Start entwickeln würde. Im zweiten Abschnitt verkürzten die Hildener zunächst auf 21:24 (12.), doch dann nutzten die Stürzelberger die Offensivschwäche des TuS 96 und zogen innerhalb von fünf Minuten wieder auf 33:23 davon. Gleichwohl schien der Zehn-Punkte-Abstand zur Pause noch in einem überschaubaren Maß.

Nach dem Seitenwechsel bauten die Gäste jedoch zusehends ab. Nur bis zum 33:41 (24.) durften sie noch auf Besserung hoffen. Dann aber markierte die TG erneut acht Punkte in Folge und setzte sich damit auf 49:35 (27.) ab. Diesen Rückstand vermochten die Hildener im weiteren Verlauf der Begegnung nicht mehr aufzuholen.

Im Schlussabschnitt brach die Truppe von Maurice Hoover endgültig ein. Nach dem 45:56 (34.) stellte der Angriff seine Tätigkeit weitestgehend ein. Ganze drei Punkte gelangen den Hildenern in den letzten sechs Minuten – den letzten Zähler brachte ein Freiwurf zwei Minuten vor dem Schlusspfiff.

"Wir haben es nicht geschafft, Struktur reinzubringen. Die Stürzelberger hatten immer die richtige Antwort", analysierte Phillipp Gey schonungslos und übte als Aufbauspieler zugleich eine Menge Selbstkritik. "Das war viel Stückwerk, und aus relativ schlechten schlechten Situationen haben wir wenig gemacht."

In puncto Kampfgeist wollte Gey seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, stellte aber fest: "Wir haben als Team nicht gut verteidigt, in der Manndeckung nicht konsequent ausgeholfen und kaum Rebounds geholt." Gerade das schlechte Reboundverhalten nannte er allerdings "eine Willenssache". Dazu fehlte es den Hildenern diesmal an einem überragenden Korbjäger. "Das war vorher unsere große Stärke: Jedesmal war ein anderer Topscorer." In der Weihnachtspause bleibt also viel zu tun, um den Meisterschaftsauftakt am 12. Januar gegen die TSG Solingen wieder erfolgreich zu gestalten.

(RP)
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