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Lokalsport TBW erkämpft wichtiges Unentschieden

Tb<strong> · In der Handball-Oberliga liegen die Wülfratherinnen allerdings zur Pause deutlich zurück. Erst in den letzten fünf Minuten schaffen sie nach einer tollen Aufholjagd und der starken Torfrau Angela Krause noch den Ausgleich.

 Torfrau Angela Krause war bei der Wülfrather Aufholjagd ein starker Rückhalt.

Torfrau Angela Krause war bei der Wülfrather Aufholjagd ein starker Rückhalt.

Foto: Archiv/Janicki

Wülfrath – TV Lobberich (Frauen) 26:26 (11:15). Den positiven Trend der vergangenen Wochen setzten die Wülfrather Handballerinnen auch gegen den Oberliga-Zweiten TV Lobberich fort und holten dank einer kämpferisch starken Leistung ein wertvolles Unentschieden. In einer allerdings spielerisch eher mageren Partie starteten die Gastgeberinnen furios. Nach einer torarmen Startphase – die jeweils ersten drei Angriffe gingen ins Leere – erzielte der TBW das 1:0 nach vier Minuten und führte nur zwei Minuten später mit 3:0. Wenig später lagen die Wülfratherinnen sogar mit 7:2 (10.) vorne.

Lobberich wirkte unkonzentriert. Technische Fehler und schwache Abschlüsse reihten sich nahtlos aneinander. Doch nach einer Auszeit von Trainer Rene Baude fingen sich die Gäste und plötzlich drehte sich die Begegnung vollends. Nun produzierten die Wülfratherinnen einen Fehler nach dem anderen, ließen sich mehrfach die Bälle einfach aus der Hand spielen oder scheiterten völlig frei zumeist von den Außenpositionen. Die Folge waren mehrere einfache Tore der Gäste per Tempogegenstoß und dann erzielte Lobberich mit dem 9:8 (20.) die erste eigene Führung und lag zur Pause sogar mit 15:11 vorne.

Nach dem Wiederanpfiff fingen sich die Wülfratherinnen zunächst wieder. Dank einer starken Angela Krause verkürzte der TBW auf 15:16 und alles schien wieder offen. Doch dann erhöhte sich von neuem die Fehlerquote auf Seiten der Wülfratherinnen. Lobberich nutzte das konsequent aus und lag bald wieder mit 22:17 (40.) in Front. Aber der TBW ließ sich nicht mehr abschütteln, kämpfte sich ins Spiel zurück. Der Abstand schwankte nun zwischen zwei und drei Toren – und es wurde chaotisch. Beide Teams agierten mehrfach in Unterzahl, was den Spielfluss auch nicht förderte. Als sich die Gastgeberinnen mit 23:26 (54.) im Rückstand sahen, schien die Begegnung entschieden. Doch die Wülfrahterinnen gaben längst nicht auf. Angela Krause vernagelte ihr Tor komplett und Daria Blume, die ansonsten diesmal viele technische Fehler fabrizierte, und Saskia Buiting schafften den Anschluss. Und im letzten Angriff wurde Julia Steinhausen am Kreis freigespielt – und beim Wurfversuch gefoult. Den fälligen Siebenmeter verwandelte die A-Jugendlich Leo Heinrichs nervenstark zum umjubelten 26:26- Ausgleich.

"Eine starke kämpferische Leistung der Mädels, die sich diesen Punkt redlich verdient haben", lobte TBW-Trainer Rudi Lichius. Und Lobberichs Coach Rene Baude blieb nur die Feststellung: "Das sind wir selbst schuld. Wer alle fünf Siebenmeter vergibt, hat einen Sieg auch nicht verdient".

Neusser HV – TB Wülfrath (Frauen). Den positiven Trend der vergangenen Wochen wollen die Wülfratherinnen jetzt auch beim Neusser HV fortsetzen. Und sich gleichzeitig für die vermeidbare Heimniederlage im Hinspiel revanchieren. Denn damals verloren die TBW-Handballerinnen nach teilweise indiskutabler Leistung unnötig mit 32:36 gegen einen dezimierten Gegner.

Die Neusser Spielertrainerin Sandra Höfig hat in dieser Saison immer wieder das Problem, dass sie auf wichtige Spielerinnen verzichten muss und nur mit einem Minikader antreten kann. Daher sind auch die Ergebnisse der Gastgeberinnen sehr unterschiedlich zu bewerten. Da verliert die Mannschaft mehr als deutlich eine an sich ausgeglichene Partie, holt aber anderseits Punkte, die nicht unbedingt zu erwarten waren.

Rudi Lichius schätzt dennoch die Aufgabe am Sonntag (14.20 Uhr) als recht schwer an. "Ich sehe beide Mannschaften auf Augenhöhe, hier wird die bessere Tagesform entscheiden", stellt der TBW-Trainer fest. "Wenn unsere Mädels die gute Form kompensieren können und die zuletzt gezeigte kämpferische Einstellung wiederholen können, haben wir sicherlich eine reelle Chance", blickt er aber voller Zuversicht nach vorne. Zumal ihm bis auf die angeschlagene Kerstin Weber am Sonntag der komplette Kader zur Verfügung steht.

(ff)
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