Kegeln Meider schöpfen Hoffnung

Kegeln · Mit dem Punktgewinn in Herford und dem Sieg über Kassel machen die Hildener Kegler im Kampf um den Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga Boden gut. Jetzt können sie sogar aus eigener Kraft die Abstiegsrunde noch vermeiden.

 Daniel Grohmann spielte in Herford schwach, trumpfte dann aber auf den eigenen Bahnen auf.

Daniel Grohmann spielte in Herford schwach, trumpfte dann aber auf den eigenen Bahnen auf.

Foto: Olaf Staschik

Herford – SK Meide Hilden 5234:5048 Holz (2:1, 44:34). Die Meider Kegler schöpfen neue Hoffnung im Kampf um den Verbleib in der Zweiten Bundesliga. Denn beim Abstiegskonkurrenten Herford entführten die Hildener einen wichtigen Punkt und hielten sich damit die Tür zum sicheren Mittelfeld offen. Allerdings unterlag die Leistung starken Schwankungen Mit Top-Ergebnissen setzten vor allem Markus Gruben und Björn Kühnen die Gastgeber unter Druck.

Im Startblock hatte Björn Kühnen (918 Holz) nur knapp gegen den Tagesbesten Horst Stumpe (926) das Nachsehen. Daniel Grohmann (792) dagegen offenbarte auf den fremden Bahnen große Probleme und verlor das Duell gegen Ditmar Knörenschild (876) klar.

Im Mittelblock setzte Markus Gruben (900) die Akzente. Sein Gegenüber Stefan Michel (860) vermochte da nicht mitzuhalten. Thomas Eichert (759) hingegen lieferte eine farblose Vorstellung gegen Jörg Hollmann (860). Den Zusatzpunkt sicherte im Schlussblock Bernd Tillmanns (863) in souveräner Manier. Zwar behielt sein direkter Kontrahent Raffael Tönsmann (892) die Oberhand, doch Tillmanns lieferte die sechstbeste Einzelwertung des Tages. Manfred Gediga (816) hingegen erwischte gegen Otto Düsterhöft (820) ebenfalls einen schwachen Tag.

SK Meide Hilden – ESV Ronshausen 5171:4800 Holz (3:0, 53:25). Einen Tag später fuhren die Meider auf den eigenen Bahnen gegen Schlusslicht ESV Ronshausen die erwarteten drei Punkte ein. Im ersten Block trumpfte Daniel Grohmann (900 Holz) gegen Thorsten Schaub (791) auf. Björn Kühnen (873) wies nicht minder überzeugend Lars Schmidt (716) in die Schranken.

Mit 266 Holz Vorsprung gingen die Hildener in den Mittelblock. Hier lieferten Marco Bartholomae (816) gegen Jörg Sekulla (796) und Manfred Gediga (806) gegen Lars Merkert (800) zwar durchwachsene Leistungen, gaben aber keine Einzelwertung ab. Vor dem Schlussblock war der glatte 3:0-Erfolg daher fast sicher.

Zwar traten am Ende die beiden stärksten Ronshausener an, doch Bernd Tillmanns (863) gegen Andreas Sekulla (848) und Markus Gruben, der mit 913 Holz gegen Christian Stein (849) die Tagesbestleistung lieferte, ließen keinen Zweifel mehr aufkommen. Mit 371 Holz Vorsprung fuhren die Meider den bislang höchsten Heimsieg in dieser Saison ein und kletterten auf den siebten Rang.

Voller Zuversicht gehen die Hildener jetzt in den Endspurt. In Kassel benötigen sie aber einen Sieg, um aus eigener Kraft die Abstiegsrunde der letzten vier zu vermeiden. Die Gastgeber haben auf Rang vier die Aufstiegsrunde sicher, können selbst bei einem Erfolg nicht mehr auf den dritten Platz klettern. "Das ist unser Ansatz. Vielleicht nehmen sie es zu locker und wir können es mit einer ähnlichen Leistung wie in Herford ausnutzen", gibt Markus Gruben die Marschrichtung vor. "Auch der Zusatzpunkt würde uns schon helfen. Damit sichern wir zumindest Rang sieben und gingen dann als bestplatzierte Mannschaft in die Abstiegsrunde", betont der Kapitän.

(RP)
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