Fußball Mettmann verkauft sich im Pokal teuer

METTMANN · Die ASV-Fußballer können das Aus im Wuppertaler Kreispokal gegen den favorisierten Oberliga-Absteiger Cronenberger SC nicht verhindern. Trainer Maik Franke ist aber zufrieden – und blickt nun optimistisch nach vorne.

 Ali Assakour (rechts) verdiente sich mit viel Laufarbeit ein Sonderlob des Trainers.

Ali Assakour (rechts) verdiente sich mit viel Laufarbeit ein Sonderlob des Trainers.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Trotz einer 0:2-Niederlage im Kreispokal gegen den Landesliga-Zweiten Cronenberger SC konnten die ASV-Fußballer den Platz gehobenen Hauptes verlassen. Sie boten den Wuppertalern über weite Strecken Paroli und hatten insgesamt das größere Chancenpotenzial. „Das war eine tolle Vorstellung meiner Mannschaft. Die Jungs haben mich sowohl kämpferisch als auch spielerisch überzeugt. Leider waren wir im Abschluss nicht konsequent genug, sonst hätte es eine Pokalüberraschung geben können“, blickte Maik Franke nach dem Abpfiff recht zufrieden drein. Für ihn war es wichtig, dass auch diejenigen Spieler überzeugten, die zuletzt wegen Verletzungen und Sperre nicht eingesetzt werden konnten und nun wieder Spielpraxis sammeln sollten.

Aus einer insgesamt geschlossen aufgetretenen Bezirksliga-Mannschaft hob der ASV Trainer einen Spieler besonders hervor. „Es war schon beeindruckend welch hohes Laufpensum unser Angreifer Ali Assakour absolvierte. Der war ja auf der Außenbahn pausenlos unterwegs und arbeitete auch gut nach hinten mit.“

Oberliga-Absteiger Cronenberger SC, der unbedingt den direkten Wiederaufstieg schaffen will, trat fast mit der kompletten Stammformation auf. „Das ist bei uns so üblich. Unser Trainer Peter Radojewski hält gern an seiner eingespielten Mannschaft fest“, sagte Betreuer Carsten „Casi“ Schuch am Rande der Begegnung.

Die Mettmanner kamen gut aus den Startlöchern und setzten die Cronenberger Abwehr unter Druck. In der ersten Viertelstunde erspielen sie sich mehrere klare Chancen. So hatte der auf der Sechser-Position überzeugend aufspielende Momo Akbulut Pech, dass er nach wenigen Minuten nur den Pfosten traf. Kurz darauf scheiterte Wale Arogundade in aussichtsreicher Position. Als dann auch noch ein Freistoß der Gastgeber nur um Zentimeter das Gäste-Gehäuse verfehlte, merkte der Landesligist, dass der ASV mit dem Ziel antrat, für eine Überraschung zu sorgen. Nachdem die Partie sich etwa 25 Minuten hauptsächlich im Mittelfeld abspielte, erzielte eine Minute vor dem Halbzeitpfiff Dominik Heinen aus kurzer Distanz das 1:0. Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie mit Möglichkeiten hüben wie drüben. Die Gäste waren in der Chancenverwertung etwas cleverer und markierten durch David Schättler das 2:0.

ASV Mettmann: Becker – Fürguth (46. Sahin), Karanfilovski, Fellgiebel, Top (62. Glittenberg), Akbulut, Kitahashi, Tahiray, Duraku, Arogundade (71. Azemi), Assakour.

Vor einer schweren, aber lösbaren Aufgabe stehen die Mettmanner Bezirksliga-Fußballer beim SV Wermelskirchen (Sonntag, 15 Uhr). Maik Franke hat personell diesmal ein Luxusproblem. „Erstmals in dieser Saison habe ich fast alle Spieler des Kaders zur Verfügung. Da muss ich einige harte Entscheidungen treffen, denn Fußballer, die zuletzt aus unterschiedlichen Gründen fehlten, drängen in die Startformation“. beschreibt der ASV-Coach die Situation. „Ich möchte meine Mannschaft demnächst auf einem Tabellenrang unter den ersten Sechs sehen. Wenn wir diesen Weg konsequent gehen wollen, müssen wir aus Wermelskirchen etwas mitnehmen“, betont er.

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