Fussball VfB II mit optimaler Chancenauswertung

HILDEN · Im Bezirksliga-Spitzenspiel setzen sich die Hildener mit 1:0 gegen Schwarz-Weiß 06 Düsseldorf durch.

 Marco Tassone (li) versucht, im Zweikampf an den Ball zu kommen – doch Schwarz-Weiß spielte stark.

Marco Tassone (li) versucht, im Zweikampf an den Ball zu kommen – doch Schwarz-Weiß spielte stark.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Das ist im Fußball halt so. Es gewinnt nicht immer die Mannschaft mit den größeren Spielanteilen und den hochkarätigeren Torchancen. In einem bis zur letzten Minute auf des Messers Schneide stehenden Bezirksliga-Spitzenspiel besiegte der VfB 03 Hilden II den Vierten Schwarz Weiß 06 Düsseldorf mit 1:0 (0:0). Das Tor des Tages erzielte Jannik Löbe mit einem unhaltbaren Kopfball (83.) nach der präzisen Hereingabe von Nick Hellenkamp. Löbe stand wie die ebenfalls zum Oberligakader zählenden Kai Stanzick und Gianluca De Meo in der Startelf.

„Nach einer schwachen ersten Halbzeit, als wir überhaupt nicht ins Spiel fanden, stand unsere Elf in der zweiten Hälfte wesentlich kompakter, ging energischer in die Zweikämpfe, hat die Räume im Mittelfeld eng gemacht und hatte eine nahezu hundertprozentige Chancenverwertung“, urteilte Hildens Trainer Tim Schneider. Dessen Gegenüber Harald Becker resümierte: „Unter dem Strich waren wir die bessere Mannschaft. Wir haben uns unzählige Chancen herausgespielt, die aber unkonzentriert und ohne die letzte Konsequenz im Abschluss liegen lassen.“ In einer von vielen Zweikämpfen und Emotionen geprägten Partie ging es gleich zur Sache. Nach einem Patzer des sich im weiteren Spielverlauf steigernden VfB-Schlussmannes Michael Miler verpasste Gäste-Torjäger Marco Lüttgen fahrlässig seinen siebten Saisontreffer (6.). Erneut Lüttgen (26.) sowie Maximilian Mück (9.) und Reindolf Adu (22.) hätten die Gäste in Führung bringen können. Die VfB-Reserve setzte hingegen kaum Offensivakzente, weil Schwarz-Weiß schon früh den gegnerischen Spielaufbau störte.

In den zweiten 45 Minuten ließen Tempo und Intensität zunächst nach. Die Gastgeber, nun mit mehr Selbstvertrauen und mutiger in den Zweikämpfen, gestalteten die Begegnung weitgehend ausgeglichen. Einen Tick besser, wenn auch ohne Fortune, war aber doch Schwarz-Weiß, das durch Malte Boermans (55.) und Lüttgen (82.) zwei klare Möglichkeiten vergab. Effizienter hingegen die Platzherren, denen der in der intensiven Partie nicht immer souverän agierende Schiedsrichter Martin Kadzioch (90. - Foul an Rafaelle Lavalle) einen Elfmeter verweigerte.

VfB 03 II: Miler - Weyrather, C. Donath, Stanzick, D. Donath, Löbe (84. Lavalle), Mirek, Holz, Bell, Tassone (46. Hellenkamp), De Meo (74. Russo).

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